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Frankenheim: In Frankenheim sind jetzt auch Urnenbestattungen möglich

Frankenheim

In Frankenheim sind jetzt auch Urnenbestattungen möglich

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    Auf dem Frankenheimer Friedhof wurden drei Urnenstelen aufgestellt und von Pfarrer Manfred Endres (rechts) unter die schützende Hand Gottes gestellt. Mit im Bild (von links) Kirchenpfleger Dietmar Enders, Bürgermeister Georg Seiffert und Stadtrat Christian Enders.
    Auf dem Frankenheimer Friedhof wurden drei Urnenstelen aufgestellt und von Pfarrer Manfred Endres (rechts) unter die schützende Hand Gottes gestellt. Mit im Bild (von links) Kirchenpfleger Dietmar Enders, Bürgermeister Georg Seiffert und Stadtrat Christian Enders. Foto: Marion Eckert

    Der Frankenheimer Friedhof wurde um drei Urnenstelen erweitert. Bevor Pfarrer Manfred Endres die Stelen segnete und unter den Schutz Gottes stellte, erinnerte Stadtrat Christian Enders an den Werdegang und die Notwendigkeit, Urnenbestattungen auf dem Frankenheimer Friedhof zu ermöglichen.

    Er sprach von einem Wandel in der Gesellschaft, von einem anderen Umgang mit Tod und Sterben. Veränderungen sei aber kein überraschendes Phänomen, die Menschheit befinde sich seit Beginn ihrer Existenz in einen stetigen Wandel. Auch die Bestattungskultur habe sich immer wieder verändert. Die über Jahrhunderte üblichen Bestattungsformen werden heute mehr und mehr von alternativen Möglichkeiten abgelöst. Angefangen von besonderen Bestattungsritualen und sehr individuellen Gestaltungen von Begräbnisfeiern bis hin zu neuen Wegen, seiner Trauer Ausdruck zu verleihen.

    Wandel in der Bestattungskultur

    "Manchmal haben wir den Impuls, einen solchen Kulturwandel sehr kritisch zu sehen oder gar negativ zu bewerten. Doch jede Zeit erfährt eine Entwicklung, es wandeln sich Moden und Geschmäcker, Weltanschauungen und Normen", sagte Enders. Während Wandel also etwas ganz Natürliches sei, sei das hohe Tempo des Wandels, der derzeit zu erleben sei, aber schon außergewöhnlich. Und davon sei auch die Bestattungskultur betroffen.

    Die Frankenheimer Stadträte hatten sich Anfang August 2019 mit den Mitgliedern der Kirchenverwaltung getroffen, um über einen Standort für Urnenstelen zu sprechen. Schnell sei allen Beteiligten klar gewesen, dass der Bereich direkt neben der Leichenhalle ideal sei. Anfang Februar diesen Jahres wurde die Hecke in Eigenleistung von Frankenheimer Bürgern entfernt. Ende März wurden vom Bauhof neue Thuja-Sträucher gepflanzt. Anfang September wurden die Stelen geliefert und vom Bauhof aufgestellt.

    Pilotprojekt auch für andere Friedhöfe?

    Bürgermeister Georg Seiffert dankte den Frankenheimer Stadträten für ihr Engagement und der Bevölkerung für ihre Tatkraft bei der Umsetzung. Die Urnenstelen ermöglichten nun eine weitere Bestattungsvariante in Frankenheim. Diese Art von Urnenstelen könne durchaus als Pilotprojekt betrachtet werden, das auch in anderen Friedhöfen der Stadt Bischofsheim in ähnlicher Weise umgesetzt werden könnte.

    Pfarrer Manfred Endres sprach von einer gelungenen und schönen Gestaltung am Rande des Friedhofs. Es sei eine positive Gewissheit, dass ein Mensch, egal wie sein Leben verlaufen sei, auf einem Friedhof einen würdigen Platz finden könne. Einen Platz, zu dem die Angehörigen immer wieder kommen können, um sich zu erinnern.

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