Bad Neustadt (new) Eine medizinische Versorgungslücke, die lange Zeit im größten Teil des Landkreises Rhön-Grabfeld bestand, ist jetzt geschlossen. Für schwerstkranke Menschen, die ihre letzte Lebensphase zu Hause verbringen möchten oder nicht dauerhaft auf der Palliativstation bleiben können, gibt es seit 1. Januar die sogenannte SAPV, die Spezialisierte Ambulante Palliativ-Versorgung.
Ausgeführt wird sie von Palliativo, der gemeinnützigen Hospiz- und Palliativ-Versorgungs GmbH, die 2017 in Schweinfurt von St. Josefs- und Leopoldina-Krankenhaus gegründet wurde und zunächst für die Landkreise Schweinfurt und Bad Kissingen zuständig war. Nun erfolgt die Ausdehnung auf den Landkreis Rhön-Grabfeld, der bisher nur in Teilbereichen von der SAPV Meiningen mit versorgt wurde.
Fachärzte und Pflegefachkräfte für Palliativmedizin von Palliativo sorgen in Zusammenarbeit mit einem großen Versorgungsnetz dafür, dass der schwerstkranke Patient in der heimischen Umgebung rund um die Uhr den erforderlichen Beistand bekommen kann. Das SAPV-Team steht in engem Kontakt mit dem Hospizverein Rhön-Grabfeld, dem diese Entwicklung ein besonderes Anliegen war, und der Palliativstation im Rhön-Klinikum Campus Bad Neustadt.