Die Gemeinde Höchheim hat sich am Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft-Unser Dorf soll schöner werden“ angemeldet. Diesen Leitsatz haben viele freiwillige Helfer in Irmelshausen in die Tat umgesetzt und schon an einem großen Teil an „Verschönerungen“ im Ort beigetragen. Am kommenden Dienstag wird eine Jury das Ganze in Augenschein nehmen und ein Urteil fällen.
Diesen Wettbewerb gibt es bereits seit 1961 und war ursprünglich zur reinen Blumenschmuck- und Dorfverschönerung ins Leben gerufen worden. Durch den Wandel, der sich in den Dörfern vollzogen hat, wurde es nötig, neben der Liebenswürdigkeit auch die Zukunft der Ortschaften zu erhalten.
Denn was nützt der schönste Dorfplatz, wenn die Läden für immer schließen und auch keine Wirtschaft seine Pforten mehr öffnet? Ein weiterer Aspekt ist natürlich der Fortbestand bäuerlicher Familienbetriebe und die Bereitstellung von Arbeitsplätzen vor Ort. Auch ein aktives Vereinsleben und ein „Wir-Gefühl“ im Ort selbst tragen dazu bei, dass sich die Bürger zu ihrem Heimatort bekennen und sagen: „Hier fühle ich mich wohl – hier will ich bleiben.“
Viele Bürgerinnen und Bürger haben in den letzten Wochen in Eigeninitiative öffentliche Plätze und Anlagen auf Vordermann gebracht. Auch private Grundstücksbesitzer haben ihre Grundstücke im Rahmen ihrer Möglichkeiten in einen ordentlichen Zustand versetzt. Damit haben sie ein Zeichen gesetzt, dass sie die Teilnahme Irmelshausens am Dorfwettbewerb unterstützen.
Alle packten mit an
Neben dem Ziel, etwas für den Ort und dessen Ansehen zu tun, kam auch das Miteinander nicht zu kurz. In der Gemeinschaft und den offensichtlich gleichen Interessen entstanden interessante Gespräche, überlieferte Anekdoten über das Dorfleben wurden dabei zum Besten gebracht. Auch tauschte man sich in Sachen Gartengestaltung aus und so manche der Hobbygärtnerinnen konnten Tipps von erfahrenen Gartenbesitzern erhaschen.
Bei einem Spaziergang durch den idyllischen Milzgrundort kann man sich nun ein Bild davon machen, wie schön sich das Dorfleben gestalten kann. Es muss nicht „wie geleckt“ aussehen, so eine der Organisatorinnen, jedoch sollte dem Betrachter der Sinn für ein ordentliches Ansehen vermittelt werden. Öffentliche Plätze, wie zum Beispiel der Friedhof, der Dorf- und Kirchplatz oder die beiden Dorfbrunnen, zeigen dies sehr deutlich. Hier wurden unter anderem Pflasterarbeiten durchgeführt, Holzarbeiten getätigt und das Ganze mit Blumenschmuck dezent bereichert. Nun darf man gespannt sein, wie sich die Jury beim Rundgang entscheiden wird.