Die theoretische Führerscheinprüfung hat sich im Laufe der Zeit sehr verändert. Früher hat man noch mit Fragebögen gelernt und seine Prüfung abgelegt. Heutzutage läuft fast alles elektronisch ab. Seit dem ersten Januar 2010 wird sogar die Theorieprüfung nur noch online absolviert. Zwar bieten Fahrschulen immer noch Fragebögen und das gebundene Lehrbuch an, jedoch bevorzugen auch die Jugendlichen die elektronische Variante. Laut Tim Hauseisen, der Fahrschule Haueisen in Bischofsheim, liegt das daran, dass die Jugendlichen stark im Social Media-Bereich unterwegs sind.
Bestmögliche Vorbereitung
Als Kreisvorsitzender des bayerischen Fahrlehrerverbands spricht Tim Haueisen für alle Fahrschulen, wenn er sagt, dass die Theorieprüfung mit Sicherheit schwerer geworden ist als vor 20 Jahren. „Das liegt hauptsächlich an den Fragen zur Gefahrenlehre“, erklärt er.
Dass die Fragen aber in den letzten Jahren noch einmal schwieriger geworden sind, kann er nicht bestätigen. Mit einer 33-prozentigen Durchfallquote in der theoretischen Führerscheinprüfung liege Bayern vollkommen im Trend.
Auch die Fragenkataloge, die immer wieder überarbeitet werden, bringen keine schwierigeren Fragen mit sich. „Es sind einfach immer wieder andere Fragen aus vielen unterschiedlichen Bereichen“, so Tim Haueisen. „Die Schüler sollen die Fragen nicht auswendig lernen, sondern bestmöglich auf das System Straßenverkehr vorbereitet werden.“ Dazu gehöre auch, sich ordentlich auf die Prüfung vorzubereiten.
Effizientes Lernen
Zwar seien die Lern-Apps der Fahrschulen sehr effizient, da sie sich falsch beantwortete Fragen merken und wiederholen, jedoch müssen die Schüler diese auch regelmäßig nutzen. Konzentration spielt da eine große Rolle. Deshalb empfiehlt Tim Haueisen, am Computer statt am Handy zu lernen. So wird man nicht ständig von WhatsApp oder anderen Nachrichten unterbrochen.
Zur Prüfung wird man nur zugelassen, wenn man 100 Prozent der Fragen und Tests der App richtig hat. Wichtig ist auch, sich sicher und gut vorbereitet zu fühlen. Zu früh in die Prüfung zu gehen, mache wenig Sinn. Wer die Prüfung nicht besteht, hat die Möglichkeit nach 14 Tagen erneut anzutreten. Den bevorstehenden Kandidaten gibt Tim Haueisen folgenden Tipp mit auf den Weg: „Der erste Gedanke ist meist auch der Richtige.“