Dass Grossbardorf zu den Vorreitern in Sachen Energiewende gehört, ist spätestens seit der Ernennung der Gemeinde zum „Bioenergiedorf 2012“ weit über das Grabfeld hinaus bekannt.
Großen Anteil an dieser Entwicklung hat Josef Demar, der seit 1996 ehrenamtlicher Bürgermeister in Großbardorf ist und jetzt in München von Landwirtschaftsminister Helmut Brunner neben 17 weiteren Personen mit der Staatsmedaille in Silber ausgezeichnet wurde.
Als Energiedorf bekannt
In seiner Laudatio bezeichnet Brunner den Großbardorfer Rathauschef als Motor der Energiewende im Rahmen der Dorferneuerung. Demar habe Großbardorf als Energiedorf bekannt gemacht und wirke mit seinen Vorträgen bundesweit als überzeugender Multiplikator zur Energiewende im ländlichen Raum. Nachhaltig und vorausschauend habe er sich für ein Nahwärmenetz in seiner Gemeinde eingesetzt. Von der Produktion erneuerbarer Energien aus der gemeinschaftlich betriebenen Biogasanlage profitierten rund 120 Haushalte und 44 Landwirte.
„Sie ist ein Musterbeispiel für die Steigerung der regionalen Wertschöpfung und für wirksame Beiträge zur Klimapolitik durch die Energiewende“, sagte Brunner, der auch auf das große Engagement Demars für die Dorferneuerung einging. „In Großbardorf freuen sich die Bürger über eine verbesserte Wohnqualität durch Hochwasserfreilegung und die Straßenraum- und Ortsbildgestaltung.“
Engagement über das Dorf hinaus
Der Landwirtschaftsminister verwies zudem darauf, dass sich Josef Demar über die eigene Gemeinde hinaus engagiert: als Mitglied im Lenkungsausschuss der Allianz Fränkischer Grabfeldgau.