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Jubiläum mit dem Segen des Bischofs

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Jubiläum mit dem Segen des Bischofs

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    Theater: Die Volkerser setzten die Geschichte ihres Ortes in Szene.
    Theater: Die Volkerser setzten die Geschichte ihres Ortes in Szene.

    Das Bestehen des Volkersberg reicht weit in die Geschichte zurück. Im Frühjahr 1661 wurde der Grundstein des Klosters gelegt, nachdem der Franziskanerorden drei Jahre zuvor einen Konvent für Brückenau dort gegründet hatte.

    Anlässlich dieses Jubiläums und dem 1000-jährigen Bestehen der Gemeinde Volkers eröffnete Bischof Friedhelm Hofmann als Schirmherr persönlich die Ausstellung „Franziskaner auf dem Volkersberg“. Bis zum 30. Mai können alte Reliquien, Schriftstücke sowie einige Bilder, die das Wirken der Franziskaner auf dem so genannten Mons Sinai dokumentieren, beschaut werden.

    Zusammengetragen wurden diese stillen Zeugen der Geschichte vom Arbeitskreis Chronik in Volkers. Anstoß dafür gab Guido Sauer, der bei der Recherche für sein Buch „Pilgerstätte Volkersberg“ auf die Idee für die Ausstellung kam. Geholfen hat ihm dabei Rosalinde Schwarz, in deren Verlag „Sprungbrett“ das Buch pünktlich zur Ausstellungseröffnung erschienen ist.

    Seelsorge in den umliegenden Ortschaften, Wallfahrtspflege und schulischer Unterricht gehörten zu den Arbeitsfeldern der Franziskaner auf dem Volkersberg. In den Arbeiten der Bildungsstätten des Hauses lebe der Geist des Heiligen Franz von Assisi bis heute fort. Dies betonte Bischof Hofmann in seinen Grußworten an die Besucher: Auch heute noch solle das Wirken des Ordens und seines Schutzpatrons zu spüren sein.

    „Volkers feiert“, und das mit sehr viel Engagement und Liebe zur Heimat. Dies wurde bei den vielen Theaterstücken über die Geschichte von Dorf und Berg deutlich, die Einheimische von Jung bis Alt beim anschließenden Festkommers in der Festzeltarena aufführten. Durch den Abend führten „Bruder“ Lui Böhler und Arnold Brust, der als Dorfdiener im historischen Kostüm auftrat. Die Atmosphäre des Zirkuszeltes spiegelte sich auch in Aufbau und Ausführung des Abends wider. Die vielen Wortwitze der Moderatoren sowie die originellen Theaterstücke lockerten den Abend der offiziellen Reden deutlich auf. Unter den geladenen Gästen waren neben dem Bischof auch Landrat Thomas Bold, Eva-Maria Linsenberger für die Stadt Würzburg sowie die zwei Brückenauer Bürgermeistervertreter Dieter Seban und Adelheid Zimmermann.

    Für geschichtliche Eckdaten rund um Volkers und seinen Berg bot der Abend ebenfalls Platz. Die Reden der geladenen Repräsentanten basierten grundlegend auf der Geschichte des Klosters und des Dorfes sowie dem Wirken des Franziskanerordens.

    Der Rektor des Hauses Volkersberg, Klaus Hofmann, dankte besonders der katholischen Kirche für die immerwährende finanzielle Unterstützung. Dass es nicht immer friedlich zwischen Dorf und Berg zuging, davon wusste Hofmann ebenfalls zu erzählen. Oft habe es in der Vergangenheit Spannungen zwischen beiden Seiten gegeben. Heute sei diese Spannung jedoch positiv und fruchtbar. Man unterstütze sich gegenseitig und habe es geschafft, die Kirche ins Dorf zu bringen, auch wenn sie noch immer auf dem Berg steht.

    Thomas Bold sprach seine Komplimente zur gelungenen Ausstellung aus und zeigte sich froh darüber, dass die Bildungsstätte nie aufgegeben worden ist. Auch die Nachbarn aus Oberzell ließen es sich nicht nehmen, zum Auftakt des Festjahres ihre Glückwünsche auszusprechen. Der Gemeinde Volkers schenkten sie unter anderem einen sandgestrahlten Spiegel mit dem Logo des Volkersberges.

    Der Spannungsbogen von der Geschichte zum heutigen Tag gelang der feiernden Gemeinde mit einem kleinen Film, der das Gemeindeleben und das Zusammenschaffen der Vereine zeigte. Vom Feiern haben die Volkerser damit aber lange nicht genug: Am 19 Juni wird eine Ausstellung zur Dorfgeschichte in der Alten Schule eröffnet. Zeitgleich gibt es die Vorstellung des Buches „Volkers – Geschichte und Geschichten“. Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist der Festreigen am 23. und 24. Juli mit einer Festmeile auf der Dorfstraße.

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