Viel Mut zu Neuem bewies das Jungunternehmerpaar Andreas und Sonja Butzert mit dem Aufbau eines Betriebes für Landtechnik im April 2008 in Irmelshausen. Seither hat sich auf dem Gelände neben dem Wohnhaus der jungen Familie so einiges getan.
Nach 20 Jahren Beschäftigung in einem Betreib für Landtechnik, mit Ausbildung zum Landmaschinenmechaniker, der abgelegten Gesellenprüfung, des Meisterabschlusses und die Anstellung zum Werkstattleiter, entschloss sich Andreas Butzert, einen eigenen Betreib auf die Beine zu stellen. Ihm war das Arbeiten mit Maschinen bereits seit seiner Kindheit vertraut, denn die Eltern und Großeltern bewirtschafteten einen landwirtschaftlichen Betrieb.
Schon lange keimte der Wunsch in ihm, sich selbstständig zu machen, was dann mithilfe seiner Ehefrau Sonja und dem Besitz eines größeren Anwesens am Ortsrand von Irmelshausen in die Tat umgesetzt wurde. Zunächst richtete er sich eine Werkstatt ein, Bedarf an Reparaturen von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen war zur Genüge gegeben. Es folgte bald ein Bürogebäude, mit Sozialräumen und Verkaufsraum.
Kundenkreis und Mitarbeiterzahl wuchsen stetig, mittlerweile ist die Firma Butzert Stützpunkt der Firma John Deere. So kam 2010 der Bau einer Mehrzweckhalle hinzu, um dem stetigen Wachstum des Betriebes gerecht zu werden. Nun stellte sich die Frage einer Einweihungsfeier, die etwas anders sein sollte als bisherige Veranstaltungen des Betriebes.
So entschlossen sich die jungen Unternehmer, zu einer Bauernparty einzuladen, die eine Ausstellung von landwirtschaftlichen Nutzfahrzeugen mit Probefahrten beinhaltete. Der Präsentation der neuen Halle setzte man in den Mittelpunkt, indem man das Gebäude von Pfarrerin Beate Hofmann-Landgraf weihen ließ.
In festlichem und christlichem Rahmen erzählte die Pfarrerin von den Anfängen des noch relativ jungen Betriebes und wies auf die sehr beeindruckende Veränderung und Erweiterung von Butzert Landtechnik hin. Sie selbst stamme aus einem landwirtschaftlichen Betrieb und wisse deshalb genau, worauf es beim Besitz von Traktoren ankomme. Man brauche eine verlässliche Werkstatt, zu der man Vertrauen haben könne. Die einen nicht auf eine Warteliste setze und in Stoßzeiten weit über die Öffnungszeiten hinaus ansprechbar sei. Auch müsse allen in der Firma klar sein, gemeinsam an einem Strang zu ziehen, besonders auch in schwierigen Zeiten.
Der Tag der Einweihungsfeier war für die junge Familie ein schöner Tag, wie die Pfarrerin mit Blick in die zufriedenen Gesichter der Organisatoren feststellen konnte. Sie überreichte den Eheleuten Butzert ein Holzkreuz, das zweigeteilt ist und so im Büro und dem Sozialraum, also für alle Mitarbeiter sichtbar, noch am Abend aufgehängt wurde.
Sonja und Andreas Butzert waren tatsächlich mit dem Verlauf ihrer Bauernparty überaus zufrieden. Die Gäste bewegten sich in entspannter Atmosphäre, die gute Versorgung in Sachen Essen und Trinken sowie Unterhaltungsmusik und die Live-Übertragung des Fußballspiels in der neuen Halle trugen hinreichend dazu bei, dass sich alle Anwesenden sichtbar wohlfühlten.