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MÜHLFELD: Kalinka und die Nacht im Paradies

MÜHLFELD

Kalinka und die Nacht im Paradies

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    Haben eine große Fangemeinde: Pianist Robert Bauch (links) und Tenor Siegfried Hornung sorgten mit ihrem musikalischen Parodien-Nachmittag für einen vollen Konzertsaal in Schloss Wolzogen.
    Haben eine große Fangemeinde: Pianist Robert Bauch (links) und Tenor Siegfried Hornung sorgten mit ihrem musikalischen Parodien-Nachmittag für einen vollen Konzertsaal in Schloss Wolzogen. Foto: Foto: A. Hagen-Wehrhahn

    (ahw) Parodien auf Johannes Heesters und Ivan Rebroff und musikalische Humoresken mit Texten von Ringelnatz und Köhler: Das heitere und vergnügliche Konzertprogramm der beiden Bad Neustädter Interpreten Siegfried Hornung und Robert Bauch lockte wieder einmal zahlreiche Gäste nach Mühlfeld. Proppenvoll war der Konzertsaal im Schloss Wolzogen, was natürlich die Veranstalter von den Kulturimpulsen Mellrichstadt und Mitorganisator Peter Klier freute. Nachdem die Sitzplätze im Saal bei weitem nicht ausreichten, hatten sie rasch die Bestuhlung aufgestockt. Es war „Leben im Schloss“ – wie auch die Veranstaltungsreihe heißt.

    Tenorsänger Hornung und Bauch am Piano und Akkordeon sind gebürtige Österreicher und kennen sich bereits seit ihrer gemeinsamen Schulzeit in Salzburg. Dort und an der Wiener Volksoper hat auch Johannes Heesters lange Jahre als bekannter Operetteninterpret gewirkt. Es lag daher nahe, dass Hornung Heesters' Paraderolle in der Lehár-Operette „Die lustige Witwe“ aufs Korn nahm.

    Neben dessen bekanntem „Da geh' ich zum Maxim“ präsentierte Hornung ganz nach Art des Charmeurs Johannes Heesters weitere Melodien aus „Der Bettelstudent“ und „Hochzeitsnacht im Paradies“. Begeistert zeigte sich das Publikum auch von seinen Parodien auf die italienische Oper. Hornung glänzte mit „Santa Lucia“, „O sole mio“ und dem „Chianti-Lied“, während er für seine Ivan-Rebroff-Rolle eigens in Pelzmütze und Kosaken-Hemd schlüpfte und russische Volksweisen wie „Petruschka“ und „Kalinka“ zum Besten gab.

    Der zweite Konzertteil war ausschließlich Tierliedern gewidmet, die Robert Bauch nach amüsanten Texten von Joachim Ringelnatz selbst komponiert hat. Vor allem aber die vertonten Verse des Bad Kissinger Geschäftsmanns Johannes Köhler sorgten bei den Zuhörern für Heiterkeit. Aus dem Lyrik-Band „Kleine Tiere wie du und ich“ boten die beiden unter anderem „Der Tausendfüßler“, „'ne Stubenfliege“ und „Der Hahn“ dar. Am Ende gab es jede Menge Applaus für das Duo, das sich mit einer kleinen „tierischen“ Zugabe beim Publikum bedankte.

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