Der unterfränkische Kammersieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks 2018 im Handwerksberuf als Metallbauer (Fachrichtung Konstruktionstechnik) heißt Markus Mellenthin. Der 19-jährige Metallbauer wohnt in Niederlauer und wurde bei der Maschinenbaufirma Sebald in Salz ausgebildet. Markus Mellenthin tritt nun an diesem Dienstag und Mittwoch bei der bayerischen Meisterschaft im Berufsbildungs- und Technologiezentrum in Coburg an.
Walter Heußlein, Präsident der Handwerkskammer für Unterfranken, zeichnete im Beisein zahlreicher Ehrengäste wie dem Bayerischen Justizminister Winfried Bausback und dem stellvertretenden Rhön-Grabfelder Landrat Hans-Peter Suckfüll mit den besten 47 Junghandwerkern „die Elite des unterfränkischen Handwerks“ aus.
Zur Freude von Hans-Peter Suckfüll, von Studiendirektorin Christine Götz, der Schulleiterin der Jakob-Preh-Schule in Bad Neustadt sowie von stellvertretendem Obermeister Anton Röder konnte sich mit Markus Mellenthin auch ein Rhön-Grabfelder in die „Elitenliste des unterfränkischen Handwerks“ eintragen.
„Eine leistungsstarke Berufsschule in Bad Neustadt und ein sehr guter Ausbildungsbetrieb, von denen wir im Rhön Grabfeld wirklich sehr viele haben, sind die Eckpfeiler, um als Kammersieger ausgezeichnet zu werden“, stellte Suckfüll heraus.
Er ergänzte, dass für solch einen „herausragenden Erfolg“ natürlich auch der Leistungswille, der Ehrgeiz und „ein klein wenig die richtige Tagesform am Prüfungstag“ des Einzelnen dazugehören. „Ein Handwerker ist durch keinen Roboter zu ersetzen“, stellte er mit Blick auf die Vielseitigkeit eines Handwerkers heraus. Der müsse nicht nur fachlich top sein, sondern ständig flexibel auf neue Situationen reagieren. Für das Jahr 2019 kündigte Suckfüll eine Imagekampagne des Landkreises zusammen mit den Handwerksbetrieben für die Nachwuchswerbung an.
„Ich wollte nicht dreieinhalb Jahre in eine Lernwerkstatt, sondern von Beginn an aktiv in der Produktion mitarbeiten“ machte Markus Mellenthin deutlich.
Die Tücken des „aktiven Produzierens“ lernte er nach wenigen Monaten kennen, als er durch ein „etwas zu großes“ Bohrloch einige hundert Teile „für die Tonne“ produzierte. „Begeistert war er nicht gerade, aber den Kopf hat er mir auch nicht abgerissen“, erinnert er sich im Nachblick schmunzelnd an seinen Ausbilder Helmut Wehe, dessen pädagogische und fachliche Kompetenz Mellenthin lobte.
Nach seiner beruflichen Ausbildung, die er wegen seiner guten Leistungen um ein halbes Jahr verkürzen konnte, will er mit dem Erwerb des Fachabiturs an der Berufsoberschule in Bad Neustadt den nächsten Schritt seines beruflichen Weges beschreiten.