Icon Menü
Icon Schließen schliessen
Startseite
Icon Pfeil nach unten
Rhön-Grabfeld
Icon Pfeil nach unten
Bad Neustadt
Icon Pfeil nach unten

BAD NEUSTADT: Kaufland-Eröffnung steht bevor

BAD NEUSTADT

Kaufland-Eröffnung steht bevor

    • |
    • |
    Auch für die Handwerker gibt es bis zum Schluss noch viel zu tun.
    Auch für die Handwerker gibt es bis zum Schluss noch viel zu tun. Foto: Foto: Hubert Herbert

    Wer dieser Tage durch die Meininger Straße gefahren ist und einen Blick in Richtung neues Kaufland getan hat, der hat viele Autos im Parkdeck gesehen. Fast hätte man meinen können, da sei schon Geschäftsbetrieb. Das waren aber keine Schwarzparker aus der Nachbarschaft, die Autos gehörten den Mitarbeitern und Handwerkern, die mit den letzten Arbeiten beschäftigt waren und vor allem den Mitarbeitern, die die Regale einräumten.

    Da war viel zu tun. Wer drinnen aber Stress, Gerenne und Gelaufe erwartet hätte, der liegt falsch. Drinnen ging es relativ entspannt zu. „Die durchschnittlich vier Wochen für das Einräumen eines Marktes sind Zeit genug“, sagt Thomas Seiler, der als Verkaufsleiter für mehrere Kaufland-Filialen verantwortlich ist. In dieser Zeit mussten immerhin aber rund 30 000 Artikel aus über 100 Warengruppen eingeräumt werden. Da ist gut koordiniertes Arbeiten nötig, damit alles an seinem Platz steht und die Filiale gerüstet ist für den ersten Ansturm.

    Zuerst kommt das Trockenwarensortiment dran, Getränke, Drogerie- und das Nonfood-Sortiment. Danach folgen die Frischebereiche, wie Fleisch, Wurst und Käse in Selbstbedienung und Molkereiprodukte sowie Tiefkühlwaren. Ganz zum Schluss wird die Obst- und Gemüseabteilung bestückt. Und die Fleischtheke. Der Bad Neustädter Markt gehört zu den wenigen, die so eine Fleischtheke besitzen. Doch der Markt verlange danach, erklärt Seiler, und so ist es das Konzept von Kaufland, künftig neue Märkte mit einer Frischfleischtheke auszustatten.

    Damit das im vorgesehenen Zeitrahmen geschehen kann, sind viele Absprachen nötig. Mehrere Personen aus verschiedenen Bereichen wie der Immobilienentwicklung, der Bauabteilung oder dem Vertrieb müssen sich miteinander abstimmen und Arbeitsprozesse untereinander koordinieren. Schließlich waren in der Phase vor der Eröffnung auch noch Handwerker im Haus.

    70 Mitarbeiter

    Über 70 Mitarbeiter werden künftig im Bad Neustädter Kaufland beschäftigt sein, erklärt eine Sprecherin der Einzelhandelskette. Die meisten von ihnen haben schon beim Einräumen des Marktes mitgeholfen. Die Stimmung bei ihnen ist sehr gut, bestätigen Seiler und die Hausleiterin Agnes Kalb-Seng. Bei einer Betriebsversammlung wenige Tage vor der Eröffnung sei die Stimmung jedenfalls bestens gewesen. Beim einräumen wurden sie zusätzlich von Eröffnungsaushilfen unterstützt.

    Nachdem alles geschafft war rollte die Putzkolonne an, die die Räume für die Eröffnung auf Hochglanz brachte. Um die 3200 Quadratmeter Verkaufsfläche noch einmal gründlich durchzuputzen, dafür war eine Fremdfirma tätig, ebenso wie beim Regalbau. Auch dafür holte man sich bei Kaufland Fachkräfte von außen.

    Wie bei Kaufland üblich, werden Teile der Verkaufsfläche auch an andere Geschäfte vermietet, um das Gesamtangebot abzurunden. Künftig wird in dem markanten Bau Schmitts Backstube zu finden sein, ebenso wie die Metzgerei Müller aus Flieden, ein Friseur, ein Blumengeschäft, ein Telekommunikationsanbieter und Asia-Imbiss. Alles barrierefrei erreichbar, wie im gesamten Markt.

    Ein paar Besonderheiten zeichnen die Bad Neustädter Kaufland-Filiale aus. Die auffälligste: das Parkdeck unter dem eigentlichen Verkaufsraum. So kommt man – egal wie das Wetter auch sein mag – immer trockenen Fußes vom Auto ins Geschäft. Entweder per Rollsteige oder per Aufzug geht es nach oben.

    Beim Bau, der im Herbst 2015 begann, wurde außerdem besonderes Augenmerk auf den Einsatz energiesparender und klimaschonender Technik gelegt, heißt es vom Unternehmen. Zum Beispiel mit energieeffizienten Kühlanlagen. Die kühlen aber nicht nur, die Abwärme wird außerdem für die Fußbodenheizung genutzt. Außerdem sorgt im gesamten Markt moderne, energiesparende LED-Beleuchtung für Licht.

    Kunde als Kassierer

    Im neuen Kaufland in Bad Neustadt kommen außerdem zusätzlich zu den normalen Kassen vier Selfscanning-Kassen zum Einsatz. Damit soll eine noch schnellere und einfachere Abwicklung des Kassiervorgangs für die Kunden möglich werden. An diesen vier Selfscanning-Kassen hat der Kunde die Möglichkeit selbst seine Waren einzuscannen. Bezahlen kann man dann mit EC-Karte oder Kreditkarte – aber auch mit Bargeld. Alleingelassen werde dabei aber niemand, so Seiler. Denn an jeder Selfscanningkasse steht ein Mitarbeiter, der hilft, wenn es Probleme gibt.

    Für Kunden, die in ihrer Mittagspause einen kleinen Snack besorgen möchten, bietet die Obst- und Gemüseabteilung mit dem integrierten To-Go-Bereich eine große Auswahl. Gerade für dieses Klientel, das nur schnell mal kommt, um sich einen Snack zu holen, dürften die Selfscanningkassen sehr interessant sein, glaubt man bei Kaufland.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden