Zu einer Besichtigung des Markusgartens in Hohenroth hatte der Kreisverband der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG) eingeladen. Gertrud Reinwand, die Vorsitzende des Kreisverbandes, begrüßte die Teilnehmer und freute sich, dass zum ersten Treffen nach den Corona-Einschränkungen so viele Interessierte gekommen waren.
Der Markusgarten, ein Garten, der an das Pfarrhaus in Hohenroth anschließt, wurde vom verstorbenen Pfarrer Karl-Heinz Mergenthaler gegründet. Dafür wurde der ehemalige Pfarrgarten hinter dem Pfarrhaus in eineinhalbjähriger Arbeit komplett umgestaltet zu einem jetzt begehbaren Markusevangelium, einem künstlerisch hochinteressanten und spirituell anregenden Gesamtkunstwerk. Zwölf Stationen - zwölf Evangeliumsstellen verlangen zwölfmal über ihre Bedeutung für Christen der heutigen Zeit nachzudenken.
Alexandra Ortloff führte die Besucher und erklärte Geschichte und Aufbau des Gartens. Die einzelnen Stationen sprechen von dem, was uns die jeweiligen Bibelstellen sagen können. So wurde die Gruppe eingeladen, auf Tafeln die Texte im Original vorzulesen und dann die Kunstwerke auf sich wirken zu lassen. Was sich damit den Einzelnen erschließt, das wird individuell verschieden sein, denn die Stationen sind eine "Predigt ohne Worte", ohne vorzuschreiben, was man zu denken hat, aber mit der Aufforderung, sich selbst einzubringen, weniger mit dem Kopf als mit "dem Bauch" und dem Herzen die Botschaft Jesu in sich aufzunehmen.
Im lauschigen Garten auf Sitzbänken und Stühlen, die dankenswerterweise aufgestellt waren, konnten die Besucher den interessanten Ausführungen von Alexandra Ortloff lauschen. Viele Fragen taten sich auf und oft war Staunen über bestimmte Bibelstellen angesagt. Den Nachmittag ließ die Teilnehmerrunde in der Alten Schmiede in Windshausen gemütlich ausklingen.
Von: Gertrud Reinwand, Vorsitzende Kreisverband der Katholischen Erziehergemeinschaft (KEG)