Es war mucksmäuschenstill, als am Ende der Weihnachtsfeier im katholischen Kindergarten St. Josef die Kinder auf ihr Bodenbild blickten und „Stille Nacht“ sangen. Sogar die ganz Kleinen aus der Nestchengruppe schauten andächtig ins Kerzenlicht.
In der Zeit vor Weihnachten hatten sich die Vorschulkinder regelmäßig zum „Adventsstündchen“ getroffen, um den Weg von Maria und Josef mitzuerleben. Jeden Tag wurde der Weg ein Stück länger. Jeden Tag wurde das Bild ein Stück größer und somit auch die Freude auf Weihnachten. Dass der Engel zu Maria kam, als sie durch den Dornwald zu ihrer Freundin Elisabeth ging, dass in Bethlehem kein Platz für sie war und dass die Hirten auf dem Felde waren und ihnen der Engel erschien, das alles erlebten die Kinder anhand der Symbole, der Musik, der Figuren und der Erzählungen mit.
Bei diesen Treffen erlebten auch die jüngeren Kinder des Kindergartens die Geschichte. Und schon in der zweiten Adventswoche waren Eltern und Gemeindemitglieder gekommen, um die Erzählung in einer abgewandelten Form für Erwachsene ebenfalls zu erleben und sich so auf Weihnachten einzustimmen.
Nun hatten auch die Buben und Mädchen des Kindergartens die ganze Geschichte vom Christkind gehört. Als die kleine Charlotte aus der Nestchengruppe dann feierlich das kleine Christkind im Kreis trug, war endgültig Weihnacht geworden im Kindergarten. Mit traditionellen Liedern wurde die Feier begleitet und das Christkind willkommen geheißen.
Ein besonderes Erlebnis war auch, dass das Friedenslicht aus Bethlehem mit in die Feier gebracht wurde. Im Anschluss feierten die Kinder in ihren Gruppen die Geburt des Jesuskindes bei Kinderpunsch und Plätzchen.