Im Bereich von Kindergarten und Spielplatz in Hausen wird zu schnell gefahren. Tempo-30 -Schilder haben bisher kaum bis gar keine Wirkung gezeigt. Nun hat sich Bürgermeister Fridolin Link etwas Neues einfallen lassen. Sechs Symbolschilder mit Kinderfiguren hat er aufgestellt, um Verkehrsteilnehmer deutlicher auf die sensiblen Bereiche aufmerksam zu machen.
"Jeder Verkehrsteilnehmer soll bewusst wahrnehmen, dass in dem Bereich Kinder spielen und jederzeit mit Kindern zu rechnen ist. Es geht darum, die Aufmerksamkeit der Autofahrer zu gewinnen, damit sie die Geschwindigkeit reduzieren", so Link. Knapp 500 Euro kosteten die sechs Schilder. Die Idee hat Link in einer Gemeinde in Hessen gesehen und mit nach Hausen gebracht. Dass die Schider schon etwas Wirkung zeigen, konnte er stolz vermelden.
"Die Schilder werden wahrgenommen und es wird langsamer gefahren." Er selbst habe auch schon Verkehrsteilnehmer persönlich angesprochen, die in den 30er-Zonen zu schnell unterwegs waren. "Manchmal zeigt es Wirkung", konnte er feststellen. Letztlich bauen er und der Gemeinderat auf die Vernunft der Verkehrsteilnehmer.
Gemeinde erhält Nachhaltigkeitsprämie
Im Winkelweg in der St. Georgstraße in Hausen müssen Kanal- und Wasserleitungen erneuert werden. Der Bürgermeister lässt überprüfen, inwieweit Fördermittel hierfür in Anspruch genommen werden können.
Auf die Anfrage von Ralf Städtler, wie hoch die Zugriffe auf die gemeindliche Homepage sind, konnte vom Verwaltungsseite keine Auskunft gegeben werden. Aus Datenschutzgründen sei der Hinweis auf Klickzahlen bei öffentlichen Webseiten abgeschaltet worden. "Wir wissen nur, dass auf die Seite zugegriffen wird, aber nicht wie viel", sagte die geschäftsleitende Beamtin Anke Bauer.
Gute Nachrichten gibt es aus dem Forst. Die Gemeinde Hausen bekommt eine Nachhaltigkeitsprämie in Höhe von 39 711 Euro. Die Rekulitivierung der Erdaushubdeponie steht noch immer aus. Nun müsse die bisherige Planung überarbeitet werden, gab der Bürgermeister bekannt. Im Haushalt sind 50 000 Euro für die Maßnahmen eingestellt.
Probierbäume auch in Hausen
Damit die Bauhofmitarbeiter sich in den Wintermonaten aufwärmen können, sollte ein Holzpelletofen angeschafft werden – Kostenpunkt 2000 Euro. Nun müsse der Kamin saniert werden, ein Edelstahlkamin sei notwendig. Damit erhöhen sich die Kosten auf 3550 Euro. Wer Photovoltaik in der Gemeinde Hausen auf sein Hausdach bringen möchte, kann dies verfahrensfrei tun, solange keine öffentlichen Belange, wie Auflagen aus einem Bebauungsplan und anderes, berührt werden. Der Bürgermeister bittet Bauwillige, dennoch eine vorherige Information der Gemeinde zukommen zu lassen.
E-Bike-Ladestationen werden in Hausen am Dorfweiher und in Roth an der Grünanlage aufgestellt. Es soll jeweils eine Säule mit Steckdosen sein.
Auch in Hausen gibt es jetzt zur Erntezeit Probierbäume. Das sind markierte Obstbäume, an den sich Bürger bedienen dürfen. Der Bürgermeister bat auch Privateigentümer, ihre Bäume der Gemeinde zu melden, die zur allgemeinen Ernte freigegeben werden können. Die Gemeinde werde sich um die entsprechende Markierung der Obstbäume kümmern. Link bedauert, dass der Apfelmarkt in diesem Jahr Corona-bedingt erneut ausfallen muss. "Im nächsten Jahr werden wir ihn auf jeden Fall wieder veranstalten", betonte er.