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OSTHEIM: Kirche aus gutem Holz

OSTHEIM

Kirche aus gutem Holz

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    Ein toller Anblick: Das Holztonnengewölbe in der Ostheimer Kirche St. Michael wurde beim Tag des offenen Denkmals in den Mittelpunkt gestellt.
    Ein toller Anblick: Das Holztonnengewölbe in der Ostheimer Kirche St. Michael wurde beim Tag des offenen Denkmals in den Mittelpunkt gestellt. Foto: Foto: Schümann

    Holz ist das Thema beim Tag des Offenen Denkmals am Sonntag, 9. September. Zwischen 11 und 17 Uhr kann dazu auch im Rahmen der „Lebendigen Kirchenburg“ die Stadtkirche St. Michael besichtigt werden. Besonders das große hölzerne Tonnengewölbe mit der Bemalung sowie die beeindruckende Dachstuhl-Holzkonstruktion und das Kirchturm-Innere mit dem Glockenstuhl werden in regelmäßigen Führungen gezeigt und erläutert.

    Daneben öffnen das Kirchenburgenmuseum mit Informationen zur Kirchenburg sowie die Kirchhofschule mit den Ausstellungen „Steinzeitliche Werkzeuge“ und „Fossilien“ ihre Türen. Der Verein der Kirchenburgfreunde sorgt mit Kaffee und Kuchen, Waffeln und Schmalzbroten fürs leibliche Wohl.

    Das Holztonnengewölbe besteht aus rund 40 parallel verlegten Bretterreihen aus der Bauzeit der Michaelskirche 1615-1619. Darauf hat der Maler Nicolaus Storant aus Meiningen das Deckengemälde direkt gemalt. Zwei Luken sind in das Gewölbe eingefügt, durch die der Blasebalgtreter (Calcant) für den Orgelwind und die „Läutebuben“ für die Glocken den Fortgang des Gottesdienstes verfolgen konnten. Das Deckengemälde ist in dieser Größe und Einheit eine ganz besondere Arbeit. Es stellt die visionäre Schau des Himmelreiches aus dem letzten Buch der Bibel, der Offenbarung des Johannes, der Apokalypse, Kapitel 4 und 5, dar. Von diesen Kapiteln sind öfter Bilder gestaltet worden, unter anderem in alten Luther-Bibeln. Insgesamt vermittelte das Deckengemälde der Gemeinde in schwierigen Zeiten die Zuversicht auf dieses große Himmelsregiment Gottes.

    Zum Thema „Holz“ gibt es in der Michaelskirche noch weitere Holzobjekte mit eigenen Geschichten: den geschnitzten Seitenaltar, die Kruzifixgruppe, das Gestühl, bezeichnet vorne „1619“, zum Teil nachgebildet, die Emporen und Teile der Orgel.

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