Würll hatte gute Vorarbeit geleistet für die Prüfung unter dem Stichwort „Löschgruppe im Einsatz“. Stolz konnte er vermelden, dass auch vier Jugendliche das Leistungsabzeichen erworben haben. Erwähnenswert ist außerdem, dass erstmals wieder nach zwölf Jahren Pause eine Leistungsabnahme in Rappershausen stattfand.
Unter den kritischen Augen der drei Prüfer, Kreisbrandmeister Thomas Graumann aus Ostheim, Kreisjugendfeuerwehrwart Siegbert Seifert aus Eußenhausen und der Nordheimer Schiedsrichter Albrecht Büttner, starteten die vier Jugendlichen Lena Ruß, Julia Würll, Sebastian Hey und Patrik Schmitt in den Leistungstest am Spätnachmittag.
Sie mussten vier Knoten und Stiche nach den Vorgaben der Prüfer machen, den Rettungsknoten anlegen, den Mastwurf an den Saugkorb anlegen, die Saugleitung kuppeln und einen Löschangriff vornehmen. Außerdem mussten sie Gegenstände erkennen und zuordnen sowie eine Theorieprüfung mit zehn Fragen ablegen. Das schafften sie zur vollen Zufriedenheit des Prüftrios.
Am frühen Abend kamen die Erwachsenen an die Reihe. Dabei ging es um die Feuerwehr-Leistungsabzeichen in Bronze, Silber und Gold. Um Bronze bemühte sich die achtköpfige Löschgruppe mit Peter Geier, Andre Guthardt, Sebastian Kürschner, Frank Mauer, Heinz Ruß, Michael Stengel, Klaus Werner und Andreas Würll.
Folgende Aufgaben, für die größtenteils eine Höchstdauer vorgegeben war, waren zu bewältigen: Gruppe im Löschangriff, Saugleitungskuppeln, fünf Knoten und Stiche und die Überprüfung von Gerätschaften und des Löschfahrzeugs durch eine Trockensaugprobe.
Für das silberne Leistungsabzeichen musste eine Löschgruppe die für Bronze beschriebenen Anforderungen ebenfalls erledigen, aber die einzelnen Funktionen wurden von den Prüfern zugelost. Hier war wieder Schnelligkeit, aber auch Vielseitigkeit gefragt. Diese Aufgaben waren kein Problem für Katja Kürschner, Jürgen Kellermann und Kommandant Daniel Würll. Als Ergänzungsteilnehmer wirkte Matthias Scheller mit.
Zusätzlich zu den Silber-Leistungen mussten die Gold-Kandidaten einen Gerätekundetest bestehen. Welche zwei Geräte zur Prüfung anstehen würden, wurde vorher nicht bekannt gegeben. Ihren guten Ausbildungsstand bewiesen dabei Albrecht Guthardt und Marco Heller.
Bei der Überreichung der Leistungsabzeichen im Feuerwehrhaus durch die Prüfer bedankte sich Daniel Würll bei seiner Truppe für den engagierten Einsatz. Bürgermeister Martin Balling, der den Übungen größtenteils beigewohnt hatte, bedankte sich im Namen der Gemeinde und der Bürger bei den Feuerwehrleuten. Er freue sich, dass ein gehöriger Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener in der Feuerwehr vertreten ist, damit im Bedarfsfall schnell Hilfe geleistet werden könne, so Balling.