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Langenleiten/Waldberg: Könnte es in Langenleiten in Zukunft naturnahe Bestattungen geben?

Langenleiten/Waldberg

Könnte es in Langenleiten in Zukunft naturnahe Bestattungen geben?

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    Friedhofsbesichtigung in Langenleiten durch das Planungsteam der Gemeinde Sandberg. Das Bild zeigt (von links): Bauhofleiter und Gemeinderat Udo Kaiser, Michael Katzenberger, zweiter Bürgermeister Siegfried Söder, Erwin Voll und Bürgermeisterin Sonja Reubelt.
    Friedhofsbesichtigung in Langenleiten durch das Planungsteam der Gemeinde Sandberg. Das Bild zeigt (von links): Bauhofleiter und Gemeinderat Udo Kaiser, Michael Katzenberger, zweiter Bürgermeister Siegfried Söder, Erwin Voll und Bürgermeisterin Sonja Reubelt. Foto: Marion Eckert

    In Langenleiten gibt es kaum noch Möglichkeiten Urnen beizusetzen, ohne im Anschluss auch für die Grabpflege zuständig sein zu müssen: In der Urnenwand sind nur noch drei Fächer frei. Erd-Urnengräber hingegen gibt es noch 19 Stück, doch hier sind von den Angehörigen auch die Grabflächen zu pflegen. Das Friedhofsplanungsteam der Gemeinde Sandberg traf sich zu einer Ortsbesichtigung, um über weitere Varianten und Lösungsmöglichkeiten zu sprechen, die vom Gemeinderat noch zu beschließen sein werden.

    Vorgeschlagen wird eine Form der naturnahen Bestattung. Das heißt, die Urnen werden im hinteren Teil des Friedhofs auf der Wiese beigesetzt. Die einzelnen Gräber werden nicht gekennzeichnet. Auf einem größeren Stein werden die Namen der Beigesetzten genannt, falls das die Angehörigen wünschen. Es besteht auch die Möglichkeit der anonymen Beisetzung.

    Bauhof könnte die Anlage und Pflege der neuen Areale übernehmen

    In einem weiteren Teil des Friedhofs könnte ebenfalls künftig Erd-Urnenbestattung möglich sein, allerdings sollen diese Gräber einzeln mit den Namen und Daten der Verstorbenen gekennzeichnet werden. Bauhofleiter Udo Kaiser schlägt vor, sogenannte Kissensteine hierfür zu verwenden, die einheitlich sind und jedes Grab kennzeichnen. Die Anlage und die spätere Pflege beziehungsweise das Mähen der beiden neuen Areale könne der gemeindliche Bauhof übernehmen. Für die Angehörigen ist bei beiden Varianten kein späterer Grabpflegeaufwand notwendig.

    Erd-Urnengräber sind die endgültige Ruhestätte, die Urne besteht aus verrottbarem Material. Im Gegensatz zu den Urnen in der Urnenwand, die nach Ablauf der Ruhezeit in einem Sammelgrab beigesetzt werden. Um aber auch im Bereich der Urnenwand weitere Möglichkeiten zu schaffen, schlägt das Team vor, dass bei Bedarf Stelen angeschafft werden können.

    Kiesweg im Waldberger Friedhof könnte gepflastert werden

    Im Waldberger Friedhof wurden um einen Baum herum Erd-Urnengräber angelegt, die keine Grabpflege benötigen und einzeln gekennzeichnet sind. Diese Möglichkeit wurde auch für Langenleiten diskutiert.

    Für Waldberg wird vorgeschlagen, die Erd-Urnengräber mit Grabpflege entlang der Friedhofsmauer fortzusetzen. Die bestehenden Gräber im alten Bereich sollen nicht neu belegt werden, dort könnten weitere Grabflächen angelegt werden. Möglichkeiten der naturnahen und für die Angehörigen pflegefreien Beisetzung könnten im hinteren Bereich auf einer kleinen Wiese geschaffen werden. Auch hier wäre es, analog zu Langenleiten, möglich, ungekennzeichnete Gräber oder auch Gräber mit Kissensteinen anzulegen. Angeregt wurde, den derzeitigen Kiesweg im Bereich der Grabkammern und Erdurnengräbern zu pflastern, um älteren Menschen das Gehen zu erleichtern beziehungsweise die Nutzung mit Rollatoren.

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