Kuka und Siemens verbindet eine Partnerschaft in vielen Bereichen: Seit Jahren schon werden gemeinsam Lösungen für die Integration von Robotern in die Automatisierungstechnik erarbeitet. Seit 2013 besteht nunmehr eine offizielle Kooperation zwischen der Kuka Roboter GmbH und Siemens mit dem Ziel, das Zusammenspiel von Sinumerik CNCs von Siemens mit Kuka Robotern im Umfeld von Werkzeugmaschinen zu optimieren, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens anlässlich der Übergabe des 500 000sten Motors.
Denn Kuka auch ein wichtiger Motoren-Kunde von Siemens. Anlässlich der Übergabe trafen sich am vergangenen Mittwoch im Siemens-Werk Bad Neustadt Robert Neuhauser, CEO der Business Unit Motion Control Systems, und Manfred Gundel, Geschäftsführer der Kuka Roboter GmbH. Nach Schätzungen des Verbands IFR (International Federation of Robotics) sollen bis 2016 weltweit 1,66 Millionen Roboter in der Industrie zu finden sein. Damit wären in der Industrie dann rund eine halbe Million mehr Roboter als noch 2011 im Einsatz.
Um den wachsenden Markt adäquat bedienen zu können, brauche es eine sinnvolle Vernetzung von Soft- und Hardware unterschiedlicher Komponenten und Maschinen. Siemens und Kuka könnten dies im Rahmen ihrer strategischen Zusammenarbeit lückenlos bieten. Bei der Übergabe des 500 000sten Motors an Kuka schauten die Kooperationspartner auf erreichte und künftige Ziele.
„Siemens verbindet mit der Kuka Roboter GmbH nicht nur eine intensive strategische Partnerschaft. Auch als Zulieferer stehen sie in engem Kontakt. Wir freuen uns, dass wir schon seit Jahren auf beiden Feldern so vertrauensvoll und erfolgreich zusammenarbeiten und danken Kuka für das uns entgegengebrachte Vertrauen“, sagte Robert Neuhauser bei der Übergabe. Auch auf Seiten Kukas wird die Zusammenarbeit mit Siemens geschätzt. Kuka Geschäftsführer Manfred Gundel: „Die Zusammenarbeit mit Siemens ist ausgesprochen partnerschaftlich. Sowohl in der Rolle als Kunde als auch als Partner sehen wir, dass sich Siemens zu jedem Zeitpunkt mit vollem Engagement und großer Kompetenz einsetzt. Das wissen wir sehr zu schätzen.“
Wichtiges Thema bei dem Treffen in Bad Neustadt war daher die gemeinsame Kooperation sowie der Blick in die Zukunft: Potenzial für künftige Entwicklungen sehen die Kooperationspartner etwa bei der hochpräzisen Steuerung von Robotern. „Siemens verfügt über ein großes Know-how bei Steuerungs-Technologien, das sich sicherlich auch auf die Anbindung von Robotern und deren Steuerung anwenden ließe. Innovationen auf diesem Gebiet würden uns zusammen mit KUKA neue Einsatzgebiete und Branchen erschließen“, erklärte Neuhauser. Neben dem Be- und Entladen von Werkzeugmaschinen können die mechanischen Helfer so künftig auch Bearbeitungsschritte wie Polieren, Entgraten, Bohren und Fräsen übernehmen. Die erweiterten Funktionen bieten mehr Einsatzmöglichkeiten in Branchen, in denen die Roboter bereits heute tätig sind - beispielsweise dem Automobilbau oder der kunststoffverarbeitenden Industrie aber auch in Feldern wie der Luft- und Raumfahrttechnik oder der Energiebranche.
Als Anbieter für Industrieroboter ist die Kuka Roboter GmbH ein Teil der Kuka Aktiengesellschaft. Zusammen mit dem zweiten Geschäftsbereich Systems, der sich auf Planung und Bau automatisierter Anlagen spezialisiert hat, beschäftigt Kuka weltweit insgesamt 7500 Mitarbeiter. Der Umsatz der Aktiengesellschaft mit Hauptsitz in Augsburg beträgt 1,7 Milliarden Euro.