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BAD KÖNIGSHOFEN: Kostenlose Patent-Beratung für Erfinder

BAD KÖNIGSHOFEN

Kostenlose Patent-Beratung für Erfinder

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    Gute Erfahrungen gemacht: Detlef Wiesner (vorne rechts) hätte ohne Patentsprechtag kein Patent angemeldet. Mit im Bild Patentanwalt Karl-Bolko Lesser,  Daniela Zaschka vom TGZ und Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling.
    Gute Erfahrungen gemacht: Detlef Wiesner (vorne rechts) hätte ohne Patentsprechtag kein Patent angemeldet. Mit im Bild Patentanwalt Karl-Bolko Lesser, Daniela Zaschka vom TGZ und Bad Königshofens Bürgermeister Thomas Helbling. Foto: Foto: ALFRED KORDWIG

    (ak) Detlef Wiesner aus Obereßfeld, der mit einer von ihm entwickelten, neuartigen Skikante auf dem besten Wege ist, die deutschen Skipisten zu erobern, ist dem Technologie und Gründerzentrum Würzburg heute noch dankbar. „Ohne seine Mithilfe hätte ich es nicht geschafft, meine Entwicklung zum Patent anzumelden.“

    Beim vom Zentrum „Marke & Patent“ des TGZ in Zusammenarbeit mit Patentanwalt Karl-Bolko Lesser im Rathaus von Bad Königshofen abgehaltene Patentsprechtag erzählt Wiesner eine Geschichte, die typisch ist für viele Patentverfahren und mit zwei ernüchternden Erkenntnissen endet: Es ist sehr viel Geduld erforderlich, bis ein das Produkt eines Erfinders endlich patentrechtlich geschützt ist und es bedarf eines nicht unerheblichen finanziellen Aufwands, bis man die begehrter Urkunde endlich in Händen hält.

    Bei Detlev Wiesner hat es über drei Jahre gedauert. Im Jahr 2006 stellte er seine „Weltkante“, eine speziell geschliffene Kante am Ski, die bessere Fahreigenschaften verspricht, im Rahmen eines Marken- und Patentsprechtages vor und wurde dabei umfassend über die Möglichkeiten, die Kosten und den Prozess des Patent- und Gebrauchsmusterschutzes informiert. Dabei erfuhr er auch, dass es staatliche Förderungen von bis zu 8000 Euro für eine erstmalige Patent- oder Gebrauchsmusteranmeldung gibt.

    Mit diesem Geld wird auch der Patentanwalt bezahlt. „Ohne diese professionelle Beratung hätte ich heute das Patent nicht,“ macht Detlev Wiesner an, dass es ohne anwaltlichen Rat praktisch unmöglich ist, in der heutigen Zeit ein Patent anzumelden.

    Dass es bei allem Aufwand richtig war, die „Weltkante“ schützen zu lassen, davon ist nicht nur Detlev Wiesner überzeugt. „Wegen der wachsenden Globalisierung und der internationalen Konkurrenz ist es zu empfehlen, gewerbliche Schutzrechte zu nutzen“, meint Daniela Zaschka vom TGZ Würzburg. Beim Patentsprechtag gebe es kostenlos Erstinformationen und eine Beratung zur weiteren Vorgehensweise. „Dabei wird auch geklärt, ob die Idee überhaupt schutzwürdig ist.“

    Patentsprechtage werden in Unterfranken seit elf Jahren durchgeführt. Die fast 200 Termine, die bislang durchgeführt wurden, nutzten weit über 800 Teilnehmer für die kostenlose Beratung. „Knapp 200 regionale Unternehmen wurden in den letzten zehn Jahren über das TGZ Würzburg im Rahmen der Patentaktion gefördert werden,“ so Daniela Zaschka. Dabei seien insgesamt 590 000 Euro Zuschüsse für innovative Produkte und Dienstleistungen in die Region investiert worden.

    Drei Tüftler und Erfinder aus Hofheim, Oerlenbach und oberelsbach waren es am Donnerstag beim Sprechtag in Bad Königshofen, die sich über das Prozedere einer Patentanmeldung beraten ließen. Wer den Termin verpasst hat, hat im Landkreis Rhön-Grabfeld am 17. März die Möglichkeit, sich in Bad Neustadt im Landratsamt beraten zu lassen.

    In diesem Jahr rund 30 Termine

    Unterfrankenweit finden in diesem Jahr 30 Marken- und Patensprechtage statt. Die Beratungsdauer beträgt rund 20 Minuten und ist kostenfrei. Mit dabei ist immer ein kompetenter Patentanwalt. Eine Anmeldung zur Beratung ist zwingend erforderlich unter Tel. (0931) 41 94 350. Mehr Informationen über das Zentrum „Marke & Patent“ im Technologie- und Gründerzentrum Würzburg gibt es auch im Internet: www.tgz-wuerzburg.de

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