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Bad Königshofen: Kurdirektor Werner Angermüller zieht eine positive Bilanz des Kurbetriebs im Jahr 2023

Bad Königshofen

Kurdirektor Werner Angermüller zieht eine positive Bilanz des Kurbetriebs im Jahr 2023

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    Ein Bild aus dem Jahr 1974. Damals überreichte Bayerns Ministerpräsident Alfons Goppel die Urkunde zur Bad-Ernennung an Bürgermeister Wolfgang Mack. Grund genug  im kommenden Jahr Jubiläum zu feiern.
    Ein Bild aus dem Jahr 1974. Damals überreichte Bayerns Ministerpräsident Alfons Goppel die Urkunde zur Bad-Ernennung an Bürgermeister Wolfgang Mack. Grund genug im kommenden Jahr Jubiläum zu feiern. Foto: Hanns Friedrich (Archivfoto)

    "Die Zahlen sind aussagekräftig und sprechen für sich," sagt, Kurdirektor Werner Angermüller, gefragt nach der Bilanz im Kurbereich Bad Königshofens im zu Ende gehenden Jahr 2023. Das gesteckte Ziel, eine Erhöhung der Gäste- und Übernachtungszahlen sowie der Besucher der Frankentherme gegenüber der Vor-Corona-Zeit zu erreichen, wurde deutlich erreicht. Insgesamt besuchten bis 31. Oktober 134.601 Gäste die Frankentherme mit Gesundheitsbad, Heilwassersee und Saunen. Im Jahr zuvor waren es nur 120.156, ein Anstieg also um mehr als zwölf Prozent. Konkret wurde die Therme von 107.563 (2022: 95.220) und die Sauna von 27.038 (24.936) Besuchern angenommen.

    Einen Grund für die positive Statistik sieht der Kurdirektor zum einen im Preis-Leistungs-Verhältnis und der nur moderaten Erhöhung der Preise. Von daher könnte sich, wenn sich die Besucherzahlen bis zum Jahresende weiter steigern, die von Werner Angermüller angepeilte "magische Zahl" von 150.000 Besuchern in der Frankentherme erreicht werden. Gegenüber den Jahren vor der Corona-Pandemie spricht er jetzt bereits von einem Rekordergebnis. Das das erreicht wird, dafür sprechen seiner Meinung nach die Zahlen, die ihm bisher für den November vorliegen.

    Der August war der Rekordmonat

    Rekordmonat war mit 20.429 Gästen (2022: 15.900) der August. Natürlich spielen dabei auch der Naturheilwassersee sowie die Angebote des Gesundheitsbades eine ebenso große Rolle wie die neugestaltete, große Liegewiese mit sportlichen Angeboten.

    Bad Königshofen habe sich in den vergangenen Jahren als attraktives Bad in der Region einen Namen gemacht. Somit gibt es nicht nur ein Stammpublikum, sondern auch viele neue Gäste, die oftmals durch Mund-zu-Mund-Propaganda, aber auch durch Werbung auf die unterfränkische Kureinrichtung aufmerksam wurde.

    Dabei ist die Frankentherme nicht nur in den Sommermonaten, sondern ganzjährig ein Besuchermagnet, vor allem auch durch ihre Angebote in der Therapie- und Kurmittelabteilung. Weiterhin gibt es verschiedene, seit Jahren fest verankerte Angebote wie zum Beispiel den Seniorentanz im großen Kursaal.

    Mehr als zehn Prozent Plus bei den Übernachtungszahlen

    Bei den Gäste- und Übernachtungszahlen spricht der Kurdirektor von "einem Jahr des Aufholens". Schließlich seien das Haus St. Michael und einige Jahre zuvor das Vhs-Bildungszentrum Sambachshof geschlossen worden und damit die Kapazitäten kleiner. Gäste blieben inzwischen außerdem durchschnittlich einen kürzeren Zeitraum als früher.

    Respekt zollt Werner Angermüller den Privatpensionen, Hotels und der Gastronomie. Sie hätten bekanntlich mit Personalproblemen zu kämpfen. Bei den privaten Vermietern sei es oft eine Gemeinschaftsleistung der gesamten Familie. Das und die sehr guten Angebote würden von Gästen immer wieder herausgestellt.

    So stiegen denn auch die Übernachtungszahlen bis 31. Oktober auf 76.617, was ein Plus von 10,2 Prozent bedeutet. Einen Anstieg um 14.7 Prozent gibt es bei der Anzahl der Gäste, deren Zahl bei 18.714 liegt. Der Reisemobilstellplatz, ein Zugpferd der Frankentherme, verzeichnete in diesem Jahr 28.721 Besucher, gegenüber dem Vorjahr ein Plus von 1,3 Prozent.

    "Wir sind weiterhin deutschlandweit erfolgreich und auch in den kommenden Wochen wieder ausgebucht. Für die Gäste gibt es denn auch ein eigenes Weihnachtsprogramm", so Angermüller. Angesprochen auf die gestiegenen Strom- und Energiekosten sagt der Kurdirektor, dass man dank fallender Preise "einen Silberstreif" am Horizont sehe.

    2024 steht das Jubiläum der Baderhebung an

    Freuen könne man sich auf das kommende Jahr, wenn man die Verleihung der Urkunde der Baderhebung durch den damaligen bayerische Ministerpräsidenten Alfons Goppel, erinnert. Das war am 14. September 1974, 2024 also vor 50 Jahren. Damals wurde auch die neue Wandelhalle eingeweiht, nachdem zuvor das historische Badehaus abgerissen wurde. Im Jubiläumsjahr eröffne man ganz offiziell die dritte Wandelhalle, deren Bau sich derzeit in der Endphase befindet.

    Sie sieht der Kurdirektor dank ihrer zentralen Lage als ideal für Veranstaltungen an. "Sie liegt ja mitten im Kurgebiet, zwischen Frankentherme, Klostergarten und den Seniorenheimen, Mutter-Kind-Kurhaus und in der Nähe der Stadtmitte." In der neuen Trinkhalle werde es unter anderem Kurangebote, die Trinkwasserausgabe, aber auch die Tourist-Info und viele Informationen über die Kurstadt Bad Königshofen geben.

    Wer auf den Kalender für 2024 schaut, erkennt schnell, dass das Jubiläum auf das zweite volle Wochenende im September fällt, das Wochenende also, dass seit einigen Jahren dem Kunst- und Kunsthandwerkermarkt vorbehalten ist. Hier gebe es also die Möglichkeit, zwei Großereignisse zu verbinden. Darauf angesprochen, sagt der Kurdirektor: "Es wäre schon ideal, allerdings liegt das nicht in meinem Ermessen." Sollte die Stadt das halbe Wochenende mit Sonntag, 1. September, bei der Festlegung des Markttermins einrechnen, fiele das Bad-Jubiläum auf das Wochenende nach dem Kunst- und Kunsthandwerkermarkt.

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