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FLADUNGEN: Lachpflicht wegen Datenschutz

FLADUNGEN

Lachpflicht wegen Datenschutz

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    „Sei wie du bist und steh dazu“: Absoluter Höhepunkt des Abends war der Showtanz zum Thema „Social Media“.
    „Sei wie du bist und steh dazu“: Absoluter Höhepunkt des Abends war der Showtanz zum Thema „Social Media“. Foto: Fotos (3): Franziska Sauer

    Alle zwei Jahre zur Faschingszeit hat in Fladungen der Maulaff das Sagen. Heuer regieren unter seinem Namen Prinzessin Melanie I. und Prinz Achim I. (Trecco), die mit einem dreifachen Helau die Maulaffen-Schau eröffneten. Zuvor hatte Vorstand Steffen Sauer als Datenschutzbeauftragter aus Brüssel die Zuschauer darauf aufmerksam gemacht, aus rechtlichen Gründen über alle Gags zu Lachen und dies mit Applaus zu bestätigen. Außerdem versicherte er, dass an diesem Abend „alles echt, ganz ohne Backup“ sei.

    Erstmals von Sitzungspräsident Gerold Link moderiert, zeichnete sich die fünfstündige Prunksitzung durch hinreißende Gardetänze, ideenreiche Showtänze sowie einfallsreiche und humorvolle Bütten- und Gesangsbeiträge aus.

    Den Anfang machte die Purzelgarde mit ihrem Tanz „Fuchs, du hast die Gans gestohlen“. Dabei bewiesen die kleinsten FFC‘ler sowohl tänzerisches als auch schauspielerisches Talent. Sportliche Höchstleistung und absolut synchron präsentierten sich anschließend die „großen“ Gardemädchen, bevor Vorstand Sauer die Ehrengäste, darunter auch benachbarte Faschingsfreunde, begrüßte.

    Über den Unsinn und die Wirren in der Politik sprachen die Ampelmännchen „Hüh und Hott“ (Andreas Hoch und Gerd Frickel). Dabei nahm das Duo aus dem Schaltkasten kein Blatt vor den Mund: Von weltweit bis auf Gemeindeebene diskutierten sie über alle Geschehnisse im vergangenen Jahr mit viel Humor.

    In die magische Welt von „Alice im Wunderland“ wurde das Publikum durch den Showtanz der Juniorengarde entführt. Mit der passenden Musik und wunderschönen Kostümen erlebten die Gäste ein fantastisches Abenteuer.

    Danach plauderten Lisbeth und Pauline (Elena Dittrich und Franziska Sauer), zwei Bröschweiber, über neumodische Quetschwäsche, Anti-Baby-Pillen als Einschlafhilfe und wussten den neusten Klatsch und Tratsch aus der Stadt.

    Weiter ging es mit der Talkrunde „Arne Will-Nix“. Mit ihrem Mix aus Gesang und Akkordeon nahmen Heino Goldbach, Marco Zirk und Fred Goldbach mit Bravour die aktuelle Maulaffen-Situation von A bis Z auf die Schippe und sangen getreu dem Motto „Ich bin ein Maulaff und darauf bin ich stolz“ (Melodie: „Ich bin a Dorfkind“) Evergreens in umgedichteter Form.

    Bei „Skandal im Supermarkt, vielleicht kommt Tegut“ (Melodie: „Skandal im Sperrbezirk“) rissen sie das Publikum endgültig mit und der ganze Saal sang lauthals mit. Für die musikalische Unterhaltung des Abends sorgte außerdem wieder Alleinunterhalter Uwe Wiegand.

    Nach einer kurzen Pause ging es mit dem Elferrat weiter. Passend zur Verleihung des Fladunger Marktrechts 1218 fochten die trinkfesten Recken einen Minnesänger-Wettbewerb aus, der sogar Künstler aus der Sandsibar, Erbsenhausen und dem finsteren Norden anlockte. Der Reihe nach schmetterten sie einen Hit nach dem anderen und waren sich dabei für nichts zu schade. Schließlich zahlte sich am Ende die Hartnäckigkeit des „besten Mini-Sängers Fladungens“ aus und er gewann die holde Hand der Prinzessin. Den allerneusten Café-Klatsch erzählten sich Carsten Hess, Diana Grief, Wolfgang Finster und Monja Mähler. Genaustens Bescheid wussten sie über peinliche Missgeschicke und tollpatschige Personen. Auch, dass die Fladunger Turnhalle in ihrer jetzigen Form unter Denkmalschutz gestellt werden soll, war ein Thema. Der Name stehe auch schon fest: „die Unvollendete“.

    Für schmerzende Lachmuskeln sorgten die Protagonisten der „Ampel-Bütt“, Frank Feulner, Matthias Görig, Stefan Feulner, Nico Ziegler, Gerd Frickel, Andreas Hoch, Bernhard Spiegel und Marco Hepp. An der Fußgängerampel am Marktplatz trafen sich stadtbekannte Persönlichkeiten, wie beispielsweise die 1. Bürgermeisterin. Stadtrat Andreas Hoch und der örtliche Sparkassenchef Gerd Frickel nahmen sich mit viel Humor selbst aufs Korn. Alle Lacher auf seiner Seite hatte auch Marco Hepp in seiner Paraderolle als Siegbert Lang.

    Die Ranzengarde verwandelte die Bühne anschließend in einen kleinen Olymp und führte die Zuschauer in die Welt der griechischen Mythologie, zu den kleinen und großen Querelen zwischen Göttervater Zeus und Meeresgott Poseidon.

    „Je später der Abend, desto lustiger die Leut“ – das traf auf jeden Fall auf die letzte Bütt des Abends zu. Als Hausmeister sorgte Christian Weiß für viele Lacher und lief wieder einmal als begnadeter Stimmenimitator zur Höchstform auf. Absoluter Höhepunkt des Abends war dann ohne Zweifel der Auftritt der Showtanzgruppe. Mit ihrem Showtanz „Social Media“, der an Synchronität, Ausdruck und Entertainment nicht überboten werden konnte, regten sie zum Nachdenken über falsche Vorbilder im Netz an und forderten am Ende: „Sei wie du bist und steh dazu!“ Mit dem Eröffnungstanz des strahlenden Prinzenpaares ging ein bunter, spektakulärer und unterhaltsamer Abend zu Ende.

    ONLINE-TIPP

    Mehr Informationen und Bilder unter www.mainpost.de

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