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BAD NEUSTADT: Landtagspräsidium lernte bei Siemens

BAD NEUSTADT

Landtagspräsidium lernte bei Siemens

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    Interessierte Zuhörer beim Besuch des Landtagspräsidiums um dessen Präsidentin Barbara Stamm bei Siemens in Bad Neustadt in der Arena der Digitalisierung.
    Interessierte Zuhörer beim Besuch des Landtagspräsidiums um dessen Präsidentin Barbara Stamm bei Siemens in Bad Neustadt in der Arena der Digitalisierung. Foto: Foto: Hubert Herbert

    Wenn die Politik in München wissen will, wie es denn im Freistaat aussieht, dann ist eine der Möglichkeiten, dass sich das Landtagspräsidium aufmacht, um sich in einer Region umzuschauen. Das hat es jetzt unter der Führung von Landtagspräsidentin Barbara Stamm in Unterfranken getan.

    Eines der Ziele war dabei Siemens in Bad Neustadt mit seiner Arena der Digitalisierung. Dort begrüßte Werkleiter Peter Deml die Politiker aus München, dazu die beiden Landtagsabgeordneten Sandro Kirchner und Steffen Vogel sowie Bad Neustadts Bürgermeister Bruno Altrichter und Landrat Thomas Habermann.

    Der Weg in die Zukunft

    Deml informierte zum einen über den Standort mit seinen rund 2000 Mitarbeitern, 30 Azubis pro Jahr und den rund 700 000 Motoren, die jährlich das Werk verlassen. Sein Hauptthema war aber der Nutzen der Digitalisierung für das Elektromotorenwerk. Interessant für die Gäste: Dort, wo sie in der Arena der Digitalisierung zusammenkamen, wurden vor nicht allzu langer Zeit noch einfache Motoren produziert, deren Fertigung inzwischen nach Tschechien verlagert wurde.

    „Dass in dieser ehemaligen Produktionshalle jetzt mit der Arena der Digitalisierung der Weg in die Zukunft angetreten werden, das hat Symbolcharakter“, so Deml.

    Bei der Digitalisierung geht es laut Deml nicht nur darum, Produktionsanlagen zu vernetzen, sondern auch die Menschen, die sie bedienen. Das Ziel: mit besserer Maschinenauslastung und kürzeren Bearbeitungszeiten die Wettbewerbsfähigkeit verbessern.

    Führungen

    Wie das konkret passieren soll, das zeigte der Leiter der Digitalisierung, Peter Zech, einem Teil der Gäste in der Arena, wo Produktionsabläufe digital geplant und durchgespielt werden können. So kann man ohne größeren Aufwand feststellen, wie die Produktion eines Teiles optimal ausgeführt wird.

    Eugen Edelmann zeigte einer Gruppe die Möglichkeiten der Digitalisierung in der Vorfertigung. Dort ist es zum Beispiel möglich, ganz individuelle Teile mit dem 3D-Drucker zu produzieren. Silvio Zamzow, Werkleiter von Valeo Siemens, erläuterte seiner Gruppe den Einsatz der Digitalisierung bei der E-Mobilität.

    Wichtiger Arbeitgeber der Region

    Beim Gespräch mit Barbara Stamm machte der Landrat deutlich, wie wichtig Siemens für die Stadt und den Landkreis ist. Ebenso wie Betriebsratsvorsitzender Oliver Mauer erinnerte Habermann aber auch an 2010 und 2016, als Arbeitsplätze auf dem Spiel standen. Dass Siemens heute trotzdem so gut dastehe, sei auch der Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat und Gewerkschaft zu verdanken, ebenso wie der Zusammenarbeit mit der Politik in München.

    Inzwischen sei Bad Neustadt zu einem Mittelpunkt der Digitalisierung geworden, sagte der Werkleiter und bedankte sich dafür bei der Mithilfe durch die Stadt, den Landkreis und den Freistaat.

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