(st) Eine außergewöhnliche Operation ist in der Rhön-Saale-Klinik geglückt. Bei dem 54-jährigen Michael Turba aus Bad Kissingen hat Chefarzt Professor Johannes Scheele in einer minimal-invasiven Operation die linke Hälfte der Leber entfernt.
Professor Scheele gehört zu den wenigen Chirurgen, die das minimal-invasive Verfahren auch in so anspruchsvollen Fällen wie der Entfernung einer halben Leber anwenden.
Bei der Operation wurden die „Werkzeuge“ - Licht, Kamera und Skalpelle - durch kleine Schnitte in den Bauchraum eingeführt, entfernt wurde die Leber über einen Schnitt in der Leiste. Dieses Verfahren bietet den Vorteil, dass große Wunden in der Bauchdecke vermieden werden und der Patient schneller mobil und gesund wird.
Scheele war mit dem Verlauf der Operation zufrieden: „Die Herausforderung lag darin, eine so ausgedehnte Leberoperation quasi durchs Schlüsselloch vorzunehmen, zumal dieser Patient ausdrücklich keine Blutübertragung wünschte.“
Der Patient erholte sich rasch von der vierstündigen Operation. Schon wenige Tage später konnte er aus der Rhön-Saale-Klinik entlassen werden. Unmittelbar bevor er das Krankenhaus verließ, betonte er: „Ich fühle mich gut.“
Nur ein leichtes Zwicken im Bauch, wenn er mal husten muss, erinnert ihn daran, dass er eine kleine Narbe am Bauch hat.