Wolfgang Scharnagl absolvierte 1964 sein Abitur in Straubing. 1966 verschlug es ihn zum Studium nach Unterfranken, an die Universität Würzburg. Seit dem Schuljahr 1976/1977 war er am Rhön-Gymnasium tätig.
Edith Degenhardt stellte heraus, dass Scharnagl im Laufe seiner Dienstzeit vier Direktoren – Paul Hohmann, Hartmut Dieckhoff, Eberhard Lammerer und sie selbst – erlebt und damit viele Veränderungen durchlaufen habe.
Zu Beginn seiner beruflichen Tätigkeit musste sich Wolfgang Scharnagl schnell in die Kollegstufe einarbeiten. 1981 bereits – als Studienrat – übernahm er die Fachbetreuung Englisch. Nach der Ernennung zum Oberstudienrat wurde er in den Personalrat gewählt. Er war verantwortlich für Studienfahrten und begleitete bzw. leitete mehrmals den Austausch nach Pershore. 1993 erfolgte seine Ernennung zum Studiendirektor.
„Ich habe Sie als offenen Menschen erlebt, der sich der Kritik stellte, dabei stets er selbst blieb. Sie nahmen die Kinder in ihrer gesamten Persönlichkeit wahr. Sie haben klare Vorstellungen von dem, was zu leisten ist, bauen andererseits den Schülern viele Brücken, die sie gehen können, so sie denn wollen“, erklärte die Schulleiterin.
Auch die beiden Latein-Lehrer Arno Weidinger und Eberhard Wirsing – gleichzeitig Vorsitzender des Personalrates – würdigten das Engagement ihres Kollegen. Als „richtige Lateiner“ stellten sie die Frage, ob Wolfgang Scharnagl eher ein Stoiker oder Epikureer sei. Trägt er alles mit stoischer Gelassenheit oder genießt er zurückgezogen das Leben? Alles Gute für den Ruhestand wünschte ebenfalls Englisch-Kollege Reiner Schleiffer.
Wolfgang Scharnagl bedankte sich für die vorausgegangenen Worte. In seiner Zeit als Lehrer sei er mit zahlreichen neuen Entwicklungen konfrontiert worden. Vor allem der Schüleraustausch mit dem englischen Pershore habe ihm sehr am Herzen gelegen. Er sei immer gerne zur Schule gegangen, betonte er abschließend.
Zusammen mit Wolfgang Scharnagl wurden Wolf-Dieter Ahnert und Max Prinzing verabschiedet. Diese befanden sich seit Februar 2006 in der Freistellungsphase der Altersteilzeit. Nun treten sie endgültig ihren Ruhestand an.
Wolf-Dieter Ahnert kam 1977 als Chemie- und Sportlehrer ans Rhön-Gymnasium. Während seiner Laufbahn übte er verschiedene Funktionen aus, unter anderem war er Fachbetreuer Sport. 1997 wurde er zum stellvertretenden Schulleiter ernannt.
Max Prinzing wurde 1978 ans Rhön-Gymnasium versetzt. Er unterrichtete in Bad Neustadt Mathematik und Physik. Seine Leidenschaft galt insbesondere der Physik. Er war Fachbetreuer und Sammlungsleiter für Physik.