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Bischofsheim: Leserforum: Gut gewollt ist nicht gut gekonnt

Bischofsheim

Leserforum: Gut gewollt ist nicht gut gekonnt

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    Zum Artikel "Sanieren, verbreitern, aber erhalten" vom 29. April erreichte die Redaktion folgende Leserzuschrift.

    Die Gärten entlang der Stadtmauer entstanden als Selbstversorgergärten der Altstadtbewohner. Der Weg dort ist nur schmal, ein Fußweg, mehr war nicht nötig. So ist der Charakter kleinteilig, eng und eher verwinkelt. Wie man durch die Sanierung mit Zusammenlegung, Begradigung und Verbreiterung des Wegs diesen Charakter bewahren will, ist mir schleierhaft.

    Nein, man hat durch diese Pläne den Gärten nichts Gutes getan: Seit über einem Jahrzehnt blockiert die Stadt jegliche Möglichkeit für Privatpersonen, dort einen Garten zu erwerben, weil sie auf dem Vorkaufsrecht beharrte. So verfielen viele Gärten ungenutzt, eine Queckenwildnis hat sich breit gemacht, unter der noch einige Prachtstauden und Obstbüsche ausharren. Diese werden jetzt wohl zu guter Letzt der Sanierung zum Opfer fallen.

    Zum Glück sind einige Gartenbesitzer standhaft geblieben und ein Teil des Weges entlang der Stadtmauer wird wohl in seiner alten schönen Form erhalten bleiben. Ich habe auch einen Garten an der Stadtmauer mit schmalem Weg, den finden die Touristen immer idyllisch und romantisch und machen Fotos.

    Zu den geplanten Schöpfstellen frage ich mich, woher das Wasser dafür kommen soll. Seit der Altstadtsanierung ist im Mühlwasser nur ein Rinnsal, weit entfernt von dem geplanten Wasserstand von 15cm Höhe. Den hatten wir vor der Sanierung, als es auch schon eine funktionierende Schöpfstelle am Höh gab, so ganz ohne Planung durch einen Architekten…

    Gut gewollt ist leider noch nicht gut gekonnt, das fällt mir zu den Plänen der Stadt ein.

    Christiane Bolz
    97653 Bischofsheim

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