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ZEITLOFS: Leuchtkugeln rufen Gemeinde auf den Plan

ZEITLOFS

Leuchtkugeln rufen Gemeinde auf den Plan

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    (pia) Im Ort seien die Aktivitäten der Firma SAS-Trainsgruppe Gesprächsthema. Gemeinderat Joachim Goebel brachte das Thema daher in die Sitzung des Zeitlofser Gemeinderates. Die Firma mit Sitz in Fulda hatte im vergangenen Jahr bei Zeitlofs ein Übungscamp eingerichtet. Spezialisiert hat sich die Firma auf die Schulung von Journalisten und Unternehmer, die beruflich in Krisenregionen zu tun haben.

    „Am Wochenende waren sie wieder zu Gange. Ist das denn angemeldet“, fragte Goebel. Bereits im Oktober vergangenen Jahres habe die Gemeinde bei Kai Wawerzinek, dem Betreiber der SAS-Trainingsgruppe, Unterlagen über die Aktivitäten vor Ort angefordert. „Wir brauchen eine Stellungnahme zum Konzept, um es im Gemeinderat zu besprechen und an das Landratsamt weiterzuleiten“, so Bürgermeister Wilhelm Friedrich, der auf die Stellungnahme noch heute wartet.

    Wawerzinek wurde mit einem Schreiben der Gemeinde nun aufgefordert, jegliche Aktivitäten der Trainingsgruppe zu unterlassen. „Leuchtkugeln und Schießübungen gehen nicht an der Bevölkerung vorbei. Da muss ich etwas unternehmen“, so Friedrich zu den jüngsten Vorkommnissen.

    „Das waren zwei private Geburtstagsfeiern“, erklärt Kai Wawerzinek auf Nachfrage der Main-Post. Gerade beruflich aus Italien zurückgekommen, liegt ihm der Brief der Gemeinde vor. Die angeprangerten Aktivitäten auf seinem privaten Übungsplatz waren Geburtstagsfeiern einiger seiner Angestellten. Von denen habe er nichts gewusst. Schießübungen gäbe es bei seinen Sicherheitstrainings nicht, betont der Unternehmer. Bei der Feier seien vermutlich Feuerwerkskörper abgeschossen worden. Die Konsequenz daraus sei laut Wawerzinek wohl eine Abmahnung.

    Lediglich Rauchbomben würden bei den Übungen eingesetzt. „Die qualmen nur und werden im Ort nicht bemerkt“, verweist er darauf, dass deren Einsatz erlaubt sei. „Unsere Kunden übernachten nur im Camp. Hier gibt es auch das einzige offene Feuer“, betont Wawerzinek. Es fänden zwar auch Nachtmärsche oder Nahrungssuche im Wald statt. Die Waldbrandgefahr und die Möglichkeit auf eine Horde Wildschweine zu treffen, schlössen sonstige offene Feuer und das Übernachten in freier Wildbahn aber aus.

    Im Camp selbst gibt es einen Hindernisparcours, der keine baulichen Veränderungen erforderlich machte und somit genehmigungsfrei war, erzählt der Betreiber der Sicherheitsfirma. „Für jedes neue Training wird der Gemeinde ein Konzept vorgelegt.“ Da die Firma ihren Sitz in Fulda hat, benötige er keine Genehmigung vom Landratsamt, so Wawerzinek. Bei bevorstehenden Übungen habe er bisher immer den Bürgermeister informiert. Der wiederum habe es an das betreffende Forstamt weitergeleitet. Um auf den Vorfall einzugehen, will sich Kai Wawerzinek mit Bürgermeister Wilhelm Friedrich in Verbindung setzen.

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