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Löcher im Dach und feuchte Wände

Bad Neustadt

Löcher im Dach und feuchte Wände

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    Als der Rhönklub 1876 gegründet wurde, war es das Bestreben des Präsidiums, dem Fremden die Rhön durch Aussichtstürme und Schutzhütten zu erschließen. Wenige Monate nach der Gründung machten sich die Verantwortlichen bereits ans Werk und errichteten zunächst auf der Wasserkuppe und auf dem Dammersfeld je eine Schutzhütte. Beide existieren heute nicht mehr.

    Am 13. August 1882 wurde bei der Jahreshauptversammlung des Rhönklubs in Bad Neustadt der Vorschlag eingebracht, doch auf der Milseburg ebenfalls eine solche Schutzhütte zu errichten. Das Gelände der Milseburg gehörte schon damals der Guttenberg'schen Forstverwaltung. Die Verhandlungen mit der Familie von Guttenberg gestalteten sich positiv. Sie stimmte der Errichtung einer Hütte unterhalb der Kapelle zu. Grund und Boden sind heute noch im Besitz der Familie von Guttenberg.

    Für 784,70 Mark wurde die Schutzhütte im Jahr 1883 gebaut und am 29. Juni 1884 wurde die Milseburghütte schließlich feierlich eingeweiht. Der Raum war bescheiden, aber es gab für Wanderer eine Einkehrmöglichkeit und einen Aufenthalt unter einem schützenden Dach. Die einfache Küche befand sich im "Gastraum". Kein Wunder also, wenn die Hütte ständig um- und angebaut worden ist.

    Bisher haben sechs Pächter die Hütte bewirtschaftet: von 1884 bis 1895 Pius Werner aus Danzwiesen und von 1895 bis 1919 F.C. Nüdling. Danach nahm sich der berühmte Rhönmaler Julius von Kreyfeld für fünf Jahre des Kleinods an. Otto Storch aus Kleinsassen führte die Geschäfte von 1924 bis 1953. Er hielt es also sehr lange dort oben in der Bergeinsamkeit aus. 1953 übernahm Anni Mattern aus Eckweisbach die Hütte. Ernst und Christel Bleuel führen seit 1967 Regie auf der Milseburg. Unter ihrer "Herrschaft" erreichte die Milseburghütte einen Bekanntheitsgrad, der sprichwörtlich zu nennen ist. Beide beabsichtigen, noch eine Weile die Stellung auf dem berühmten Berg zu halten.

    Seit einiger Zeit machen sich Mängel am Haus, besonders am Dach, bemerkbar. Dies ist bei der Lage in 835 Metern Höhe, unter dicken Bäumen, bei extremen Witterungsbedingungen also, kein Wunder. Das Dach ist letztmals vor 28 Jahren instand gesetzt worden.

    Inzwischen regnet es an einigen Stellen herein. Die Feuchtigkeit in den Wänden trägt zur Zerstörung der Bausubstanz bei. Die Dachrinnen sind ständig voll Laub, die Bretter der Giebelseite beginnen sich aufzulösen. Die Hütte braucht also im 120. Jahr ihres Bestehens dringend eine Generalsanierung. Die Kosten belaufen sich laut Voranschlag auf etwa 14 500 Euro. Stark zu Buche schlägt der Transport des Materials, besonders des Gerüstes. Die Arbeitsbedingungen für die Dachdecker sind äußerst ungünstig. Milseburgfreunde kennen die "Straßenverhältnisse".

    Der Hauptvorstand des Rhönklubs bittet alle Freunde der urigen Hütte um finanzielle Hilfe und Unterstützung. Die Hütte auf der Milseburg ist die einzige, die dem Hauptvorstand gehört. Alle anderen Hütten sind in Zweigvereinshand. Die Finanzierung muss also aus der Hauptkasse erfolgen. Doch selbst bei sparsamster Haushaltsführung sind 14 500 Euro ein dicker Brocken.

    Wer bereit ist, die Sanierung der Hütte zu unterstützen, wird gebeten, seine Spende auf das Konto 34942 bei der Sparkasse Fulda, BLZ 530 501 80 unter dem Stichwort "Milseburghütte" einzuzahlen. Wer eine Spendenquittung (ab 50 Euro) möchte, soll dies ebenfalls vermerken. Dazu ist der Absender mit Adresse wichtig. Sobald es die Wetterverhältnisse zulassen, wird mit den Arbeiten begonnen.

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