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MELLRICHSTADT/ALTÖTTING: Malteserkapelle auf Wallfahrt nach Altötting

MELLRICHSTADT/ALTÖTTING

Malteserkapelle auf Wallfahrt nach Altötting

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    Die Malteser-Ritter und –Ordensdamen mit Bischof Stefan Oster und Wallfahrtsorganisator Franz-Josef Freiherr von der Heydte. Ganz hinten Mitte zwischen zwei Fahnen Peter Kirchner von der Mellrichstädter Malteser-Abordnung.
    Die Malteser-Ritter und –Ordensdamen mit Bischof Stefan Oster und Wallfahrtsorganisator Franz-Josef Freiherr von der Heydte. Ganz hinten Mitte zwischen zwei Fahnen Peter Kirchner von der Mellrichstädter Malteser-Abordnung. Foto: Foto: Schwarz/Altöttinger Liebfrauenbote

    Auch in diesem Jahr begleitete die Mellrichstädter Malteserkapelle die Malteserwallfahrt – es war die 46. - in Altötting, die unter dem Motto stand „Mit Maria zu Jesus“.

    Am Sonntag, 16. Juli, früh um 5 Uhr starteten zwei Kleinbusse mit acht Musikern, angeführt von Peter Kirchner, dem stellvertretenden Kreisvorsitzenden der Malteser, zum Gnadenort. Neben den sieben bayerischen Diözesen waren auch Pilger aus Österreich, der Schweiz und aus Liechtenstein gekommen. Rund 2000 Teilnehmer und Helfer wurden gezählt, dabei überwiegend kranke, behinderte und alte Menschen, die von ehrenamtlichen Maltesern begleitet wurden.

    Ein imposantes Bild boten die Ordensvertreter in ihren schwarzen Messgewändern und die Frauen in ihren schwarzen weiten Mänteln mit dem Malteserkreuz auf der Brust, als sie über den Kapellplatz zogen. Sowohl Hilfsdienst als auch Orden machen sich den Leitspruch zu eigen: „Den Glauben bezeugen und den Bedürftigen helfen“, sprach Bischof Stefan Oster in seiner Predigt beim Pontifikalamt in der Basilika St. Anna.

    Altötting als Ziel ihrer Wallfahrt sei dabei ein Zeichen, diesen Leitspruch zu leben. Mit dem Motto der Wallfahrt sei ausgesprochen, was das Wesen und der innere Kern einer Marienwallfahrt ist: Gemeinsam mit der Gottesmutter Maria den Blick auf den zu richten, der gekommen ist, die Welt zu erlösen; der befreit, was ein Dasein in Gefangenschaft hält; der heilt, was krank ist und aufrichtet, was darnieder liegt“, brachte Bischof Oster die Kernbotschaft der Pilgertour auf den Punkt.

    „Die Muttergottes ist das Heil der Kranken“, sprach er und die Malteser würden ihren Dienst aus Liebe zu Gott und den Menschen verrichten. Während seiner Predigt ging Bischof Oster mit den Pilgern auf Tuchfühlung, indem er durch die Reihen der Rollstühle und Gottesdienstbesucher ging. „Betet für alle, die das Wort Gottes verkünden, auch für mich. Das brauche ich.“ bat er.

    Anliegen vorgetragen

    Jeder einzelne Pilger trägt seine Anliegen mit sich und bringt sie vor die Gnadenmutter. Alles wird in das Gebet eingeschlossen: die Familien, dass der eigene Alltag gemeistert oder die Krankheit besser getragen werden kann und schließlich die Bitte um einen gnädigen Tod. Für die Ehrenamtlichen ist es der schönste Lohn, wenn es den Pilgern gefallen hat. Viel Kraft würde die Gnadenmutter ausströmen, sind sich nicht nur Pilger, sondern auch Helfer sicher. Kraft, mit Schicksalsschlägen fertig zu werden und Dankbarkeit für das eigene Leben.

    Bereits am Vormittag bei der Prozession haben die Musiker der Mellrichstädter Malteserkapelle gespielt, sie begleiteten auch die Andacht auf dem Kapellplatz am Nachmittag. Prälat Günther Mandl begrüßte die Pilger. Wir alle seien Lieblingsjünger Jesu und deshalb hat Jesus allen Maria zur Mutter gegeben. Sie kenne die Lösung der ganz persönlichen Probleme.

    Ein Rest von Kreuz werde aber immer bleiben, denn ohne Kreuz gebe es keine Christusnachfolge, ermahnte er. Doch jeder habe einen Simon von Cyrene an der Seite, der damals Jesus beim Kreuztragen half. Diese Kreuzträger seien heute die Malteser, denen er dafür dankte, dass sie die Wallfahrt jedes Jahr ermöglichen. Wie jedes Jahr war es wieder ein erhebendes Erlebnis für die Teilnehmer aus der Rhön.

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