Die Finanzen standen im Mittelpunkt bei der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft Ostheim. Die Vertreter der Mitgliedsgemeinden Ostheim, Sondheim/Rhön und Willmars fassten dabei den Beschluss über eine Nachtragshaushaltssatzung für das Jahr 2014 und verabschiedeten den von Kämmerin Margitta Meußler vorgestellten Etat für das neue Jahr.
Bei der Sitzung stellte sich auch Marc Huter als neuer Mitarbeiter der VG Ostheim vor. Der 26-jährige Diplom-Verwaltungswirt war nach seiner Ausbildung an der Bayerischen Beamtenfachhochschule in Hof und bei der Stadt Würzburg bereits einige Jahre bei seiner Heimatgemeinde Oberelsbach beschäftigt, zuletzt als geschäftsleitender Beamter. Huter hat zum 1. November an die VG Ostheim gewechselt, wo er in der Kämmerei eingesetzt ist. Dort wird er im Sommer kommenden Jahres die Nachfolge von Margitta Meußler antreten, wenn sie in den Ruhestand geht.
Mit Einnahmen und Ausgaben von je 889 862 Euro war der Verwaltungshaushalt der VG für das laufende Jahr ursprünglich veranschlagt. Veränderungen im Stellenplan und damit einhergehende Anpassungen der Personalkosten machen einen Nachtrag von 8500 Euro erforderlich. Wie der Vorsitzende der VG-Gemeinschaftsversammlung, Ostheims Bürgermeister Ulrich Waldsachs, anmerkte, kann die Umlage der Mitgliedsgemeinden von 142 Euro pro Einwohner aber gehalten werden.
Der Haushalt 2015 sieht Einnahmen und Ausgaben im Verwaltungshaushalt in Höhe von 890 566 Euro vor. Im Vermögenshaushalt sind – wie 2014 auch – keine Investitionen vorgesehen. Abzüglich der zu erwartenden Einnahmen aus Gebühren, Kostenersätzen, Zuschüssen und Zuwendungen des Freistaats Bayern bleibt ein ungedeckter Finanzbedarf von 724 984 Euro, der von den Mitgliedsgemeinden über Umlagen erbracht werden muss.
Die Einwohnerzahl im VG-Bereich ist 2014 etwas angestiegen, was maßgeblich auf den Zuzug von Asylbewerbern zurückzuführen ist, wie Ulrich Waldsachs bemerkte. Ende Juni zählte man in den Mitgliedsgemeinden und ihren Ortsteilen insgesamt 4993 Einwohner, davon 3444 in der Stadt Ostheim (+ 28), 942 in Sondheim (-18) und 607 (+ 16) in Willmars. Die Umlage für 2015 errechnet sich pro Einwohner auf 145,20 Euro (Vorjahr: 142 Euro). Die Stadt Ostheim hat somit 500 069 Euro beizusteuern, die Gemeinde Sondheim 136 779 Euro und die Gemeinde Willmars 88 136 Euro.
Ulrich Waldsachs informierte noch darüber, dass 2015 die Software der Finanzverwaltung auf ein moderneres System umgestellt wird. Schulungskosten inklusive, betragen die Ausgaben rund 10 000 Euro.