Manche Menschen haben ihre eigene Kapelle im Hof und manche setzen ein Zeichen ihres christlichen Glaubens indem sie Figuren von Heiligen am Haus platzieren. Vor allem Bildstöcke am Wegesrand oder kleine Gedenkstätten, die auf menschliche Schicksale hinweisen, sind in fränkischen Gefilden zu entdecken. Das unterstreicht die oft zitierte Volksfrömmigkeit. Besonders ausgeprägt ist sie in Rhön und Grabfeld bei Rentner Horst Fahl im Sulzfelder Ortsteil Leinach: Dort kommt der christliche Glaube mit einer Mariengrotte auf eigenem Boden zwischen den Häusern zum Ausdruck. Schon seit über zehn Jahren steht sie dort, sagt der 83-Jährige. Sie ist abends und in der Nacht beleuchtet und geht nach seinen Worten auf eine Initiative seiner Frau zurück, die schon verstorben ist.
LEINACH