(hawo) Vom einst geschäftigen Treiben in der Marktbärbel ist nicht viel übrig geblieben. Fast alle Läden in der im Herbst 1998 eröffneten Einkaufspassage am Bad Neustädter Marktplatz stehen schon leer. An diesem Donnerstag öffnet auch die „Brasserie“ zum letzten Mal. Wie berichtet, wird die Textilkette C & A im August in dem Haus eine Filiale eröffnen, im Februar beginnt der Umbau.
Das Wein- und Süßwarengeschäft von Ingrid Wirsing, ein Ableger der Firma Wein Siegl in der Roßmarktstraße, gehörte zu den ersten, die die Marktbärbel verlassen haben. Auch Ulrike Arnold ist inzwischen aus- und umgezogen. Am Dienstag eröffnete sie nach mehrwöchigem Umbau ihren Tabakladen mit Lottoannahmestelle in der Spörleinstraße. In den dortigen Räumen befand sich bis vor wenigen Monaten das Geschäft „Der Holländer“, das wegen seines Sortiments, darunter Kriegswaffen-Attrappen, in der Stadt umstritten war.
Am kommenden Montag werden dann das Reformhaus Köppe und der Netway-Handyshop in der Storchengasse wiedereröffnet. Metzger Jeger ist dann der Letzte, der den Betrieb in der Marktbärbel noch aufrecht erhält – abgesehen von denen, die auch nach dem Einzug von C & A in dem Gebäude bleiben können; dies sind die Buchhandlung Tintenfässchen sowie die Filiale der Schweizer Modekette „Tally Weijl“. Jeger hat aber auch nur noch bis zum Samstag geöffnet. Am 5. März wird die Metzgerei dann schräg gegenüber der Marktbärbel neben dem Drogeriemarkt Müller wiedereröffnet.