"Es war gigantisch!", schwärmte der Veranstalter des Stockheimer Kunsthandwerkermarktes, Wolfgang Klösel. Mehr als 3000 Besucher strömten zu den beiden Markttagen. Vor allem am Sonntag herrschte ein dichter Andrang. Die Leute kamen bis aus Frankfurt, die rund 80 Aussteller sogar aus Kassel, Weimar und Rosenheim. Von der Anzahl der Aussteller her gesehen war es übrigens der größte Markt im Landkreis Rhön-Grabfeld.
Einige Besucher waren laut Klösel der Meinung, dies sei der schönste Weihnachtsmarkt, den sie je gesehen haben. Da machte sich das Konzept bezahlt, auf Qualität und hochwertige Ware zu setzen. So mancher fand ein passendes Weihnachtsgeschenk, etwa beim Rhöner Kreativkeller der Ostheimerin Kathrin Genßler, die aus Stockheim stammt und damit quasi ein Heimspiel hatte. Bei ihr gab es Genähtes, Gesticktes und andere Kostbarkeiten. Besonders beliebt waren die Kerzensets.
Skulpturen aus Eisen und Blech bot das Ehepaar Röhner aus dem Steigerwald an. Während Ehemann Ralf als Grobschmied fungiert, ist seine Ehefrau Tanja eher als Feinschmied tätig. Der Rost der Skulpturen passt sich perfekt dem natürlichen Hintergrund an. Margot Voll aus Salz war mit ihrem Kerzenstudio beim Kunsthandwerkermarkt vertreten. Sie arbeitet mit Naturmaterialien und braucht nur selten Draht beziehungsweise Kunststoff. Die Kerzen werden von ihr auch ganz individuell angefertigt.
Für jeden Geschmack
Bei einem Weihnachtsmarkt dürfen die Krippen nicht fehlen. Diese boten Regina und Ernst Möller aus Obereßfeld an. Die beiden gehörten zu den ersten Ausstellern dieses Kunsthandwerkermarktes. Krippen und Zubehör, so Ernst Möller, werden eigentlich immer gekauft. Sein Stammkunde in Lohr verfügt über eine vier mal acht Meter große Krippe mit 1500 Tieren und 1000 Figuren.
Das Schlendern durch den Kunsthandwerkermarkt war für die Gäste ein echtes Erlebnis. Die Eindrücke waren vielfältig. Da war für jeden Geschmack etwas dabei. Und bei Glühwein und Punsch konnte man sich richtig schön aufwärmen.
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