(che) Zu einem Symposium über das auch jahreszeitlich gesehen, höchst aktuelle Thema „Frakturen der oberen Extremität” hatte die Klinik für Schulterchirurgie in den Kursaal Distel im Rhön-Klinikum eingeladen. Über 300 Fachärzte, Orthopäden, Physio- und Ergotherapeuten aus dem gesamten Bundesgebiet folgten dem Ruf von Chefarzt Professor Frank Gohlke, um sich mit den neuesten Erkenntnissen zu versorgen und an den Diskussionen zu beteiligen.
„Der Trend zu sportlichen Freizeitaktivitäten, gerade auch im Rentenalter, hält unvermindert an„, sagte Professor Frank Gohlke, „verbreitet sind dabei Sportarten mit einem hohen Verletzungspotenzial, wie zum Beispiel Skifahren und Snowboarden.“ Aber auch das Auftreten von Osteoporose in höherem Lebensalter trage wesentlich dazu bei, dass die Zahl der Brüche an Schulter, Ellenbogen und Hand seit Jahren steigt. Vor diesem Hintergrund sei die Auseinandersetzung mit optimalen Therapien derartiger Verletzungen ein hochaktuelles Thema, dem man beim „Fracture Day“ ein Forum gegeben habe.
Diskutiert wurden neben den aktuellen Möglichkeiten konservativer und operativer Therapien, auch Aspekte der Prävention und Rehabilitation von Brüchen. Thema war auch die Bedeutung der Osteoporose in diesem Zusammenhang sowie deren Therapiemöglichkeiten. „Die Behandlung von Brüchen an Schulter, Ellenbogen und Hand erfordert vielfach eine fachübergreifende Zusammenarbeit, auf die wir ein besonderes Augenmerk legen müssen“, so Gohlke.
Professor Franz Jakob vom König-Ludwig-Haus der Universität Würzburg brachte mit seinem Beitrag aus der Osteologie diesen wichtigen Aspekt zur Sprache. Andere Vorträge gaben einen Überblick über den aktuellen Stand der Versorgung der oberen Extremität.