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GABOLSHAUSEN: „Mein liebes Gabolshausen, besteh' noch lange fort“

GABOLSHAUSEN

„Mein liebes Gabolshausen, besteh' noch lange fort“

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    Ein Heimatlied für Gabolshausen haben Gisela und Hugo Geißler (Mitte) gedichtet.
    Ein Heimatlied für Gabolshausen haben Gisela und Hugo Geißler (Mitte) gedichtet. Foto: FOTO regina vossenkaul

    (reg) Seinen 70. Geburtstag feierte im neuen Feuerwehrhaus in Gabolshausen Hugo Geißler gemeinsam mit Ehefrau Gisela Geißler, seinen Verwandten und Freunden. Der gebürtige Gabolshäuser, der seit 40 Jahren in der westlichsten Ortschaft Deutschlands Süsterseel nahe der holländischen Grenze wohnt, hat dem Ort und sich selbst ein besonderes Geburtstagsgeschenk gemacht: Er hat einen Liedtext gedichtet, so dass jetzt das Dorf auch über ein eigenes Heimatlied verfügt. Es wurde im Verlauf des Festes erstmals „uraufgeführt“.

    Ein Liederbuch mit allen Heimatliedern aus der Umgebung will der ehemalige Bürgermeister Clemens Behr herausgeben (wir berichteten) und sammelt entsprechende Beiträge bereits seit zwei Jahren. Er hatte auch bei Günter Wohlfart, einem Gabolshäuser, der jetzt in Ipthausen wohnt, angefragt, ob er ein entsprechendes Lied kennt oder eine Möglichkeit sieht, ein Lied für Gabolshausen zu beschaffen.

    Wohlfahrt dachte an seinen Schulkameraden Hugo Geißler, der als Schulrektor im Ruhestand einer derjenigen sein könnte, der einen Liedtext verfasst. „Und dann ging eigentlich alles sehr schnell“, so Geißler. „Clemens Behr rief bei mir an und meinte, dass wir die richtigen sind.“ Meine Frau und ich sollten uns eine gängige Melodie vornehmen und einen passenden Text dazu dichten.“ Hugo Geißler erstellte das Gerüst, seine Frau, eine Grundschullehrerin, half bei den Feinheiten. Das Ergebnis stellte er am Samstag vor, als die Gabolshäuser Musikanten ihr Geburtstagsständchen brachten und alle Umstehenden waren zum Mitsingen der sieben Strophen eingeladen. Wie bei einem Heimatlied üblich, werden die Besonderheiten des Ortes in den Text eingewebt. Die Kirche, das Torhaus, die Mühlen, der Mühlhügel und der Aubach, das Sportheim und das Spritzenhaus werden erwähnt und passend zur Melodie „Aus grauer Städte Mauern“ gereimt. Gut gelungen ist das Lied, es lässt sich auch ohne „Stolperer“ singen, da waren sich die Zuhörer einig.

    Daten & Fakten

    Auszüge aus dem Heimatlied Vom Haag bin ich gekommen, und seh' das Kirchlein rot. Da hab ich mich besonnen, wie heißt denn dieser Ort? Er heißet Gabolshausen, ganz zauberhaft ist's dort.

    Den Mühlhügel rutsch runter, schau in den Aubach rein! Mal plätschert er recht munter, kann auch mal reißend sein. Er fließt durch Gabolshausen bald in die Saale rein.

    So mancher in der Ferne träumt oft von diesem Ort. Ich lebe dort so gerne, darauf geb' ich mein Wort. Mein liebes Gabolshausen, besteh' noch lange fort.

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