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Meine Meinung: Wo hört eigentlich der Spaß auf? ¤ VON PETER GROSCURTH

Mellrichstadt

Meine Meinung: Wo hört eigentlich der Spaß auf? ¤ VON PETER GROSCURTH

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    Die Überschrift zu diesem Kommen- tar habe ich mir lange überlegt. Kann ich denn von einem Spaß schreiben, wenn ein Lehrer von sei- nen Schülern (dabei handelt es sich wohl im rechtlichen Sinne um Schutzbefohlene) verlangt, dass sie sich bei Lesefehlern ausziehen - und das mitten in der Klasse. Nun, fragte ich mich, wo hört der Spaß auf? Vielleicht, so hielt ich dem Lehrer zunächst zugute, handelte er in diesem Fall einmalig und sieht heute seinen Fehltritt ein, der aber schon schlimm genug wäre. Dem schien mir nicht so, als ich den Lehrer - gleichzeitig Rektor - um eine Stellungnahme bat, ohne kon- kret zu werden. Er verwies lediglich darauf, es handle sich um "Inter- nas", zu denen er nichts sagen wolle. Im übrigen, er wusste noch immer nichts von dem konkreten Fall, zu dem ich ihn befragen wollte, drohte er sofort mit Gericht. Ein verantwortungsvoller Lehrer stellt sich einem solchen Vorwurf, lässt sich diesen genau schildern, und versucht sich zu verteidigen. Ein Lehrer mit Verantwortung!

    Eine Aufsichtsbehörde - wie das Schulamt - geht einem solchem Fall nach. Hört auch Eltern an und nicht nur den betroffenen Lehrer.

    Eine Aufsichtsbehörde trifft Ent- scheidungen und erteilt nicht nur dienstliche Weisungen. Eltern ver- trauen darauf, dass ihre Kinder in der Schule menschenwürdig behan- delt werden, und wenn Lehrer gegen solche Grundsätze versto- ßen, vertrauen Eltern darauf, dass solchen Vergehen nachgegangen wird.

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