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Mekka für Wanderer und Radler

Bad Neustadt

Mekka für Wanderer und Radler

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    Die beiden Landräte Thomas Bold und Thomas Habermann stellten die beiden Projekte im Haus der Schwarzen Berge in Oberbach vor. Vorerst für die Landkreis Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld konzipiert, sollen die Vorhaben mittelfristig auf die ganze Rhön ausgedehnt werden, sagte Thomas Bold. Er sprach von wesentlichen Projekten für den Tourismus und die Vermarktung der Rhön.

    Dr. Rainer Brämer, Soziologe an der Universität Marburg, wurde damit beauftragt, zusammen mit dem Arbeitskreis Tourismus und Natur der Arge Rhön ein Konzept für die Überarbeitung der Wanderwege vorzulegen. Zurückgegriffen werde dabei auf die Vorarbeit des Rhönklubs, der Wanderwege betreut und markiert, sagte Bold.

    Die Wegewarte des Vereins werden daher wie die Kommunen zu einer Gesprächsrunde über die Wanderwege eingeladen, die am 21. Mai in Oberelsbach geplant ist. Das neue Wegkonzept soll die Routen des Rhönklubs unter einen Hut bringen mit den Rundwegen des Naturparks und anderen Wanderwegen, die zum Beispiel von den Gemeinden unterhalten werden.

    "Nach 10 bis 15 Jahren muss man ein Haus von den Malern überarbeiten lassen", sagte Thomas Habermann. Nichts anderes geschehe nun mit den Wander- und Radwegen. Ziel ist es, die Rhön als "Wander- und Radmekka" zu etablieren. Die Förderung im Rahmen des Leader-Plus-Programms der EU erleichtere den Landkreisen diese Aufgabe. Die müssen die Hälfte der Kosten übernehmen.

    "Die Landkreise Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld können sich das zum Glück noch leisten", sagte Habermann. Andere Kreise wären dazu in Zeiten chronisch leerer Kassen schon nicht mehr in der Lage. 20 000 Euro werden für das neue Wanderweg-Konzept ausgegeben.

    Für die Radwege sind es sogar 242 000 Euro. Für diesen Betrag bleibt es aber nicht beim Konzept. Darin enthalten ist bereits die komplette Überarbeitung der Beschilderung. Zugrunde gelegt wird dabei das vom Fahrclub ADFC entwickelte Vorbild. Auf den großen Schildern sind Nah- und Fernziele genannt, Kilometerangaben und Hinweise auf besondere Sehenswürdigkeiten.

    Die Radwege sollen in drei Kategorien eingeteilt werden: Fernwege, Regionalrouten und Ortsverbindungen. Ergänzt werden sie durch Mountainbike-Routen und Themenwege, etwa zu Museen, Bädern oder ähnlichem. Vorgesehen ist zum Beispiel ein Rhönrundweg in Form einer Acht mit zwei Schleifen.

    Geplant ist eine zentrale Informationstafel in jeder Gemeinde. Kartenmaterial soll ebenso erarbeitet werden wie spezielle Angebote von Wirten und Beherbergungsbetrieben für die Zielgruppe der Radler. Dazu ist eigens eine Schulung für die Tourismusbetriebe zum Thema Radfahren vorgesehen. Eingeschlossen in das Konzept ist auch die Qualitätssicherung durch regelmäßige Kontrollen der Maßnahmen.

    Auch wenn man noch weit weg sei von einer Umsetzung der Konzepte, zeige sich schon, dass diese zukunftsträchtig seien, gab sich Habermann optimistisch. Die Konzepte für Wander- und Radwege seien aber nur ein Mosaiksteinchen für die Region. Habermann nannte als weiteren Faktor zum Beispiel die Zusammenarbeit der Kurorte im Bäderland. Zwischen beiden sieht er jedoch Verbindungen, stünden doch Wander- und Radwege für Bewegung zur Verfügung und stärkten somit das Image der Rhön als Gesundheitsregion.

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