(ewie) Mit 68 Teilnehmern war das 19. Pokalschießen der Jäger im Mellrichstädter Schützenhaus gut besucht. Dabei traten Schützen aus den Hegegemeinschaften Mellrichstadt, Ostheim, Fladungen und Besengau gegeneinander an, um ihre Treffsicherheit unter Beweis zu stellen.
Von 9 bis 17 Uhr herrschte rege Betriebsamkeit am Schießstand, wo Björn Dräger, Carl Christian Bittorf und Karl-Heinz Johannes für einen reibungslosen Ablauf sorgten. Ihnen galt der Dank von Gerd Höhn, dem Leiter der Hegegemeinschaft Mellrichstadt, und dem Vorsitzenden der Kreisgruppe Mellrichstadt im Bayerischen Jagdverband, Bernd Bauer.
Drei Disziplinen mussten von den Schützen durchlaufen werden. Jeweils drei Schuss wurden aus 100 Metern Entfernung stehend auf den Rehbock und sitzend auf den Fuchs abgefeuert. In der schwierigsten Übung galt es, „stehend und freihändig“, wie es im Jäger-Jargon heißt, vier Schuss aus 50 Metern Entfernung auf einen Überläufer, das heißt auf ein Wildschwein, abzugeben. Damit ergaben sich zehn Schuss, bei denen insgesamt maximal 100 Ringe erreicht werden konnten. Für den Mannschaftspokal wurden die jeweils zehn besten Schützen einer Hegegemeinschaft gewertet. Den Mannschaftswettbewerb entschied die Hegegemeinschaft Mellrichstadt mit 969 Ringen klar für sich und verwies die Schützen aus dem Besengau auf Rang zwei (941 Ringe), gefolgt von Ostheim (900) und Fladungen (843).
Auch in der Einzelwertung hatte die Hegegemeinschaft Mellrichstadt die Nase vorne. Thomas Drössel erreichte in allen drei Disziplinen die volle Ringzahl und setzte sich mit 100 von 100 möglichen Ringen an die Spitze der Schützen. Sein Jagdkollege Alfred Reuß stellte nicht nur als bester Senior bei den über 65-Jährigen mit 99 Ringen seine Treffsicherheit unter Beweis, er landete damit auch im Gesamtklassement auf dem zweiten Platz.
Für die Familie Reuß gab es an diesem Tag einen doppelten Pokalsegen. Alfred Reuß' Tochter Christiane holte sich in der Damenwertung mit 94 Ringen den Titel als beste Schützin. Der Gästepokal ging an Werner Jordan, er sicherte sich mit 99 Ringen zudem den dritten Platz im Gesamtklassement.
Gerd Höhn, der den Mannschaftspokal für die Hegegemeinschaft Mellrichstadt von Bernd Bauer entgegennahm, betonte, dass die regelmäßige Teilnahme an den Übungs- und Pokalschießen nicht nur aus sportlicher Sicht eine Bedeutung hat. Das Trainieren der Schussfähigkeit sollte insbesondere auch aus Gründen des Tierschutzes den Jägern ein Anliegen sein. „Bei der Jagd muss der erste Schuss sitzen, das Wild darf nicht leiden, machte Höhn deutlich.
Beim traditionellen Pokalschießen stand aber nicht nur der Wettbewerb, sondern auch die Kameradschaft und die Geselligkeit im Mittelpunkt. Dafür sorgte einmal mehr Ulla Budde, in deren bewährten Händen die Bewirtung der Jagdfreunde lag. Dank ging auch an die Sponsoren, die ortsansässigen Firmen Weihrauch und Hofmann für die Bereitstellung der Munition sowie an die Firma Bittorf, die den Gästepokal stiftete.