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KREUZBERG: Messe für Ambrosius am Kreuzberg

KREUZBERG

Messe für Ambrosius am Kreuzberg

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    Markus Gütlein, Vorsitzender des Imkervereins Bad Königshofen und Umgebung,mit der Ambrosius-Statue, die Bildhauer Dieter Frank aus Milz produzierte.
    Markus Gütlein, Vorsitzender des Imkervereins Bad Königshofen und Umgebung,mit der Ambrosius-Statue, die Bildhauer Dieter Frank aus Milz produzierte. Foto: Foto: Josef Kleinhenz

    Den Bienen auf der Spur: Eine Gedenkmesse auf dem Kreuzberg am Samstag, 10. Dezember, um 15 Uhr, erinnert an den redegewandten Bischof Ambrosius von Mailand, den Schutzpatron der Imker und der Bienen. An der länderübergreifenden Veranstaltung nehmen auch Bienenfreunde aus Südthüringen und Hessen teil.

    Ambrosius ist der Schutzheilige der Bienen und Imker. Aber nicht nur. Wegen der „Lieblichkeit seiner Schriften“ wird er als „der honigfließende Lehrer“ bezeichnet. 1298 wurde ihm der Ehrentitel als Kirchenvater verliehen, sein Ehrentag ist der 7. Dezember.

    Länderübergreifendes Treffen

    Auf dem Kreuzberg wird er am Samstag, 10. Dezember, um 15 Uhr bei einer Messe, wenige Tage später, verehrt. Zusammen kommen dort Imker und Bienenfreunde länderübergreifend aus Bayern, Thüringen und Hessen. Nach dem Gottesdienst bietet sich Gelegenheit, sich in den Klosterstuben auszutauschen und persönlich kennenzulernen.

    Die Kreisvorsitzende des Imkerverbandes Rhön-Grabfeld, Annette Seehaus-Arnold aus Burglauer, ist passionierte Imkerin, Bienenfachwartin und Gesundheitsberaterin. Sie hält Vorträge sowie Schulungen über Bienen auch in Thüringen. Wie Ambrosius sollten sich die Imker, wie sie in einem Gespräch mit der Redaktion betont, mutig in die (Bienen-)Politik einmischen. Denn es dürfe nicht noch mehr Wert auf Profit gelegt werden ohne Rücksicht auf Natur und Umwelt, so die Bienenfachfrau. Annette Seehaus-Arnold plädiert für eine, für Bienen vorteilhafte „biologisch-dynamische Landwirtschaft“. Denn diese Tiere bräuchten dringend einen überlebensfähigen Raum zu einer fruchtbaren Entwicklung und weiteren Vermehrung, um die Bestäubung von Blüten auf den Fluren und Flächen in der Natur zu gewährleisten.

    Die biologisch-dynamische Landwirtschaft beruht auf den Weltanschauungen von Rudolf Steiner. Um blühende Landschaften zu fördern, erwarb sie 2008 ein 1000 Quadratmeter großes Grundstück in der Flur für Blühflächen. Dort tummeln sich im Sommer zahlreiche Honig- und Wildbienen. Den Bienenpatron Ambrosius ins Bewusstsein zu rücken, ist ihr ein Anliegen. Denn es gehe darum, gegenüber der Schöpfung respektvoller zu sein.

    Ambrosius von der Milz

    Markus Gütlein, der Vorsitzende des Imkervereins Bad Königshofen, bringt zur Ambrosiusmesse eine geschnitzte Ambrosius-Figur mit. Gut sichtbar, stellt er sie am Altar in der Wallfahrtskirche auf.

    So steht sie mit anderen Imker-Utensilien wie einem Bienenkorb und einer Imkerfahne des Imkervereins Münnerstadt wie bereits im vergangenen Jahr bei der Premiere im Rampenlicht. Die Statue des 54-Jährigen stammt von Bildhauer Dieter Frank aus dem thüringischen Milz bei Römhild.

    Markus Gütlein ist seit 16 Jahren mit großem Engagement Vorsitzender des Imkervereins Bad Königshofen und Umgebung und findet die Verehrung des Heiligen auf dem Kreuzberg als eine gute Sache, auch des Informationsaustausches wegen.

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