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Bischofsheim: Mexico Magico - eine Nacht voller traditioneller und moderner Musik

Bischofsheim

Mexico Magico - eine Nacht voller traditioneller und moderner Musik

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    Orientalisch muteten die Kostüme dieser Tänzer an.
    Orientalisch muteten die Kostüme dieser Tänzer an. Foto: Barbara Enders

    Mexikanische Musik und traditionelle Tänze in farbenprächtigen Kostümen erwarteten die Besucher in Bischofsheim. Der Innenhof des Rentamtes war festlich geschmückt, quer über den Hof spannten sich Girlanden aus buntem Seidenpapier, die mit dem frischen Grün des Lindenbaumes ein fröhliches Ambiente schufen. Im alten Sitzungssaal des Rentamtsgebäudes gab es eine Bilderausstellung mexikanischer Künstler zu bewundern.

    Zustande kam diese Veranstaltung durch die Zusammenarbeit von Cruzando Fronteras (Grenzen überwinden) und dem Bischofsheimer Verein Kultur Bräu e. V., für den Amel Kemmerich gemeinsam mit der Mexikanierin Susana Hernandez die Begrüßung übernahm.

    Gunda Schwen, auf deren Privatinitiative diese Zusammenarbeit vor mittlerweile sieben Jahren entstand, freute sich, dass die Vereine Kultur Bräu und Kunstverein Bad Neustadt diesen Völkeraustausch unterstützen. Schwen versprach dem Publikum, dass es nach diesem Abend nicht enttäuscht nach Hause gehen werde, was auch so sein sollte.

    Eröffnet wurden die Darbietungen von einem fast mystischen Ton. Ein junger Mann blies auf einem Schneckenhorn, Caracol genannt, in alle vier Himmelsrichtungen. Neben ihm hielt eine Frau eine Schale mit Räucherwerk.

    Was noch ruhig und fast meditativ begann, wurde zu einem Fest für die Sinne. Zur festlichen und fröhlichen Musik der 16 Musikanten mit Blech- und Holzblasinstrumenten führten die Mexikaner ihre Tänze auf. Sie wechselten immer wieder ihre Kostüme, vom Poncho mit breitkrempigem Hut, bis hin zu orientalisch anmutenden, paillettenbestickten Umhängen mit hohen, Turban artigen Spitzhüten.

    Gunda Schwen erklärte vor den einzelnen Tänzen deren Herkunft und dass sie heute noch fest im Jahreslauf der Mexikaner verankert sind.

    Ergänzend zu Musik und Tanz gab es einen Verkaufsstand mit Hemden und Blusen, deren Stoffe handgewebt und mit typisch mexikanischen Mustern ebenfalls in Handarbeit bestickt sind. Kleine Häkelarbeiten und Schmuckstücke konnten erstanden werden. Etwas Besonderes waren die Süßigkeiten, die "geschmacklich überraschen können", wie man auf Nachfrage erfuhr, da sie mit Chili gewürzt sind.

    Der Bischofsheimer Verein Kultur Bräu, der für die Ausrichtung des Festes "Mexico Magico" verantwortlich zeichnete, hatte sich um mexikanische Cocktails mit und ohne Alkohol gekümmert und nebenan gab es kleine Tacos in verschiedenen Geschmacksrichtungen.

    Die mexikanischen Gäste waren bereits während der gesamten Woche in Bischofsheim aktiv. Zweimal hielten sie gemeinsame Musikprobe mit der Maumerkapelle in deren Probenraum ab. Das erste Freitagskonzert des Jahres eröffneten beide Kapellen gemeinsam, unterstützt von den Tänzern. Für Klaus Kirchner, der sich um Organisatorisches der Maumerkapelle kümmert, war das Zusammenspiel mit den Musikanten aus dem Süden Nordamerikas etwas ganz Besonderes. "Die Musikanten leben ihre Musik", definierte er deren Engagement, "auch wenn man es ihnen äußerlich nicht ansehen kann." Die Musiker schienen während ihres Auftrittes sehr konzentriert, verzogen kaum eine Miene, obwohl sie ihren Instrumenten kraftvolle, temperamentvolle Töne entlockten.

    Als es schon dunkel war, trug einer der Tänzer ein mit buntem Papier und Bändern geschmücktes Gebilde vor die Bühne und schwenkte es tanzend über seinem Kopf. Es wird Torito – kleiner Stier genannt und steht als Aufforderung zum Fröhlich sein und Mittanzen. Dieser Einladung kamen die Zuschauer nach gut zweieinhalb Stunden gerne nach.

    Mexico Magico in Bischofsheim
Bilderausstellung im alten Sitzungssaal im Rentamt
    Mexico Magico in Bischofsheim Bilderausstellung im alten Sitzungssaal im Rentamt Foto: Barbara Enders
    Mexico Magico in Bischofsheim
Verkaufsstand mit landestypischen Handarbeiten
    Mexico Magico in Bischofsheim Verkaufsstand mit landestypischen Handarbeiten Foto: Barbara Enders
    Mexico Magico in Bischofsheim
Eröffnet wurden die Darbietungen von einem fast mystischen Ton. Ein junger Mann blies auf einem Schneckenhorn, Caracol genannt, in alle vier Himmelsrichtungen. Neben ihm hielt eine Frau eine Schale mit Räucherwerk.
    Mexico Magico in Bischofsheim Eröffnet wurden die Darbietungen von einem fast mystischen Ton. Ein junger Mann blies auf einem Schneckenhorn, Caracol genannt, in alle vier Himmelsrichtungen. Neben ihm hielt eine Frau eine Schale mit Räucherwerk. Foto: Barbara Enders
    Mexico Magico in Bischofsheim
Amel Kemmerich (rechts, Bischofsheimer Verein Kultur Bräu e. V.) und die Mexikanierin Susana Hernandez übernahmen die Begrüßung.
    Mexico Magico in Bischofsheim Amel Kemmerich (rechts, Bischofsheimer Verein Kultur Bräu e. V.) und die Mexikanierin Susana Hernandez übernahmen die Begrüßung. Foto: Barbara Enders
    Mexico Magico in Bischofsheim
Eröffnung des Abends Mexico Magico durch (v. l.) Amel Kemmerich, Gunda Schwen, Susana Hernandez und Bürgermeister Georg Seiffert.
    Mexico Magico in Bischofsheim Eröffnung des Abends Mexico Magico durch (v. l.) Amel Kemmerich, Gunda Schwen, Susana Hernandez und Bürgermeister Georg Seiffert. Foto: Barbara Enders
    Mexico Magico in Bischofsheim
Musikanten in landestypischen, mexikanischen Gewändern
    Mexico Magico in Bischofsheim Musikanten in landestypischen, mexikanischen Gewändern Foto: Barbara Enders
    Mexico Magico in Bischofsheim
    Mexico Magico in Bischofsheim Foto: Barbara Enders
    Mexico Magico in Bischofsheim
Festlich und bunt geschmückt war der Innenhof des Rentamtes
    Mexico Magico in Bischofsheim Festlich und bunt geschmückt war der Innenhof des Rentamtes Foto: Barbara Enders
    Mexico Magico in Bischofsheim
16 Musikanten und Musikantinnen unterhielten das zahlreich erschienene Publikum.
    Mexico Magico in Bischofsheim 16 Musikanten und Musikantinnen unterhielten das zahlreich erschienene Publikum. Foto: Barbara Enders
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