In einer der Hochburgen im Grabfelder Fasching haben die Abschter Fosenöchter traditionell einige Besonderheiten aufzuweisen, zum Beispiel den jährlichen Fasching zu suchen und zu finden. Am vergangenen Wochenende versammelten sich die Faschingsfreunde an der Turn- und Festhalle, um die närrische Zeit einzuläuten.
Fünfte Jahreszeit ausgegraben
In Begleitung der Musikkapelle Aubstadt und zahlreichen Fosenöchtern machte man sich auf die Suche nach der ominösen fünften Jahreszeit. Im Außenbereich des Kindergartens hatten Tobias Irrgang und Julia Abschütz die närrischen Insignien im wahrsten Sinne des Wortes ausgegraben und an die Sitzungspräsidenten Christian und Florian Abschütz und den Vorsitzenden Daniel Irrgang übergeben.
Auch überörtliche Fasnachts-Prominenz war zum Kommers erschienen. So wurden von der FEN (Förderation Europäischer Narren) der Schatzmeister Richard Riegler, vom Fasnachtsverband Franken der Beirat Klaus Mültner und der Bürgermeister der Gemeinde, Burkhard Wachenbrönner, in der Runde begrüßt. Von den befreundeten Fasnachtsfreunden aus Grafenrheinfeld, den Rafeldern Krautsköpf, war dessen Vorsitzender Richard Kimpel anwesend. Nach Musikeinlagen und dem Verkünden der umfangreichen Liste von den in der Session anstehenden Terminen ging es mit dem ausgegrabenen Fasching in einem kleinen Umzug zurück in die Festhalle. Neben den vielen Gastauftritten sind vor allem die drei Prunksitzungen am 7.2./8.2./22.2, der Umzug am 16.2., der Weiberfasching am 20.2. und der Kinderfasching am 25.2. zu nennen.

Wenn die fünfte Jahreszeit beginnt, wollen alle Spaß haben. So gab auch der Sitzungspräsident Christian Abschütz das Motto des Abends "Feiern bei Essen und Trinken" an die zahlreichen Faschingsfreunde weiter. Der anschließende Ordenskommers sollte sich als wahrer Auszeichnungs-Marathon erweisen, bei dem viele engagierte Akteure geehrt wurde. So wurde auch der neugestaltete Jahresorden vorgestellt. Auszeichnungen in Form von Jahres- und Sonderorden gab es von der FEN und vom Fasnachtsverband Franken an besonders engagierte Mitglieder der Abschter Fosenöchter. Richard Riegler (FEN) und Klaus Mültner (Fasnachtsverband Franken) hatten an diesem Abend viel zu tun, wobei sie auch die Arbeit der einzelnen Mitglieder und die des gesamten Vereines würdigten. Von Vereinsseite wurden erstmals die Zugehörigkeit und erworbenen Verdienste im Verein besonders geehrt.
Höchste Auszeichnung für Daniel Irrgang
Für bisher mindestens 11 Jahre Mitgliedschaft gab es die Vereinsnadel mit Urkunde in Bronze; 22 Jahre Mitgliedschaft wurden mit Silber und 33 Jahre und mehr mit Gold bedacht. Der Abend erreichte seinen Höhepunkt, als Johannes Raab die Auszeichnung "Narr von Europa in Silber" und Florian Dietz die gleiche Auszeichnung in Gold für ihre vielfältigen Tätigkeiten im Verein überreicht bekamen. Der Jugendorden "Narr von Europa in Gold" ging an David Abschütz und Rosalie Günsch. Übertroffen wurde das Ganze nur noch von Daniel Irrgang, der die höchste Auszeichnung "Lachender Löwe von Bayern" erhielt. Vom "normalen" Akteur, über Lichttechniker, Mitwirkung bei der Musikgruppe, den Abschter Gögern, bis hin zum Prinzen und Vorsitzenden hat sich Daniel Irrgang unentbehrlich gemacht. Musikalisch ünterstützt wurde die Verleihung von der Musikkapelle Aubstadt.
Narr von Europa in Bronze: Melanie Voll, Sandrine Wohlfart, Daniel Stumpf und Jan Hempel. Jugendorden Narr von Europa: Leonie Hofgesang, Nicole Arnold, Mia Bigand und Mia Hartmann. FEN-Jahresorden: Margit Müller und Gabriele Köhler. FEN-Sonderorden: Rainer Schmitt, Thomas Hey, Christian Bohn und Andreas Muselmann. BDK-Jahresorden: Melanie Schmitt-Markert und Margit Schlembach.