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Trappstadt: Mit dem Dorfplatz wurde ein neuer Mittelpunkt in Trappstadt geschaffen

Trappstadt

Mit dem Dorfplatz wurde ein neuer Mittelpunkt in Trappstadt geschaffen

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    Dorferneuerung in Trappstadt: Der Dorfplatz als neuer Mittelpunkt im Ort ist fertig.
    Dorferneuerung in Trappstadt: Der Dorfplatz als neuer Mittelpunkt im Ort ist fertig. Foto: Regina Vossenkaul

    Der Bericht von Bürgermeister Michael Custodis und Infos von Försterin Julia Bischof zum Gemeindewald standen im Mittelpunkt der Bürgerversammlung in Trappstadt. Zunächst gab es Informationen aus der Statistik und über den Haushalt des vergangenen Jahres im gut besuchten Gästehaus. 941 Einwohner hat die Gemeinde, davon wohnen 490 in Trappstadt und 451 in Alsleben. Es gab drei Geburten in Alsleben, in Trappstadt zwei, Eheschließungen je zwei.

    Der Verwaltungshaushalt schloss mit mehr als 1,8 Millionen Euro ab, der Vermögenshaushalt mit fast 1,2 Millionen Euro. Die Pro-Kopf-Verschuldung liegt bei 226 Euro. Investiert wurde im Gemeindeteil Trappstadt besonders in die Dorferneuerung, Kanalarbeiten sowie den vollständigen Glasfaserausbau und die teilweise Umrüstung auf LED in beiden Ortsteilen. Am grünen Hain wurde innerhalb des Programms "Innen statt außen" ein Leerstand von der Gemeinde aufgekauft, abgerissen und als Bauplatz wieder verkauft – so entstanden letztendlich keine Kosten für die Gemeinde.

    Ein neuer Kindergartenbus wurde angeschafft, der Bauhof erhielt ein Fahrzeug. Für die Senioren wurde in der ehemaligen Schule ein Raum für ihre Treffen gestaltet. Das für die Dorferneuerung zuständige Gremium wurde namentlich vorgestellt, es hat sich bei den Planungen eingebracht. Inzwischen ist der Dorfplatz samt gepflanztem Baum und Brunnen fertig, ein attraktiver Dorfmittelpunkt ist entstanden, an dem man sich treffen und verweilen kann.

    Schadholz durch den Borkenkäfer

    Försterin Julia Bischof informierte über den Gemeindewald. Die Einschlagsmenge betrug im vergangenen Jahr 845 Festmeter, davon waren 72 Prozent Schadholz durch Borkenkäfer und Windwurf. Der jährliche Hiebssatz in Trappstadt liegt im Hochwald bei 1400 Festmeter, er konnte nur zu 67 Prozent erfüllt werden. Die planmäßigen Hiebe im Naturschutzgebiet Altenburg wurden erst im Winter 2022 begonnen, sind aktuell noch nicht gerückt und werden damit erst im Jahr 2023 erfasst, wie die Försterin mitteilte. Entsprechende Rechnungen verlagern sich also in dieses Jahr. Die Waldbewirtschaftung erbrachte insgesamt Einnahmen in Höhe von 35.579 Euro und Ausgaben von 113.838 Euro. Die Ausgaben wurden auch durch die hohen Kosten für den Verkehrssicherungshieb an der Straße zwischen Trappstadt und Schlechtsart sowie die Aufforstungen von 5500 Bäumen verursacht.

    Für 2023 ist die Ausschreibung für die notwendige Kanalerneuerung Kirchweg und Torhausstraße vorgesehen. Der Durchschnitt des Kanals ist dort viel zu klein für das anfallende Abwasser. Die Übernahme des Friedhofs in Trappstadt ist gescheitert, wie der Bürgermeister informierte. Seit mehreren Jahren wird mit der Diözese darüber verhandelt, ob der Friedhof, den momentan ein ehrenamtlicher Kirchenmitarbeiter organisiert, in die Verantwortung der Gemeinde übergeben werden soll. Der beim Notar vorgelegte Vertrag beinhaltete ebenso die Fortsetzung der Baulast am Kirchturm, die allgemein üblich ist, allerdings wird die in früheren Jahren vereinbarte halbe Baulast am Kirchenschiff von der Gemeinde abgelehnt. So kam der Vertrag nicht zustande. Abzuwarten ist, wie sich die Sachlage entwickelt angesichts der angekündigten Kategorisierung und Aufgabe einzelner Kirchen durch die Diözese.

    Unakzeptable Schmähungen

    Am Ende seiner Ausführungen dankte der Bürgermeister allen, die sich für das Wohl der Gemeinde einsetzen. Er wies in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Schmähungen, das Aufstellen von Tafeln im Ort und Belästigungen am Arbeitsplatz völlig unakzeptabel sind. Die Gemeinderäte seien ehrenamtlich tätig und arbeiten zum Wohl der Gemeinde. Welche Beschuldigungen und Vorwürfe Gemeinderäte und Bürgermeister ertragen müssen, davon erhielten die Anwesenden einen Einblick in der Diskussion, in der ein Bürger lautstark seine angeblichen Beschwerden vorbrachte. Er musste mehrfach zur Ordnung gerufen werden. Eine ordentliche Diskussion war kaum möglich. Die Anwesenden fragten lediglich nach den Kosten, die der Biber verursacht, nach den Holzpreisen, verschmutzten Wirtschaftswegen und nach den Bedingungen für das Mieten des Gästehauses.

    Was wird aus dem Friedhof und der Baulast an der Kirche in Trappstadt? In der Bürgerversammlung wurde das Problem angesprochen.
    Was wird aus dem Friedhof und der Baulast an der Kirche in Trappstadt? In der Bürgerversammlung wurde das Problem angesprochen. Foto: Regina Vossenkaul
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