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BAD KÖNIGSHOFEN: Mit dem Expeditionsfahrzeug um die ganze Welt

BAD KÖNIGSHOFEN

Mit dem Expeditionsfahrzeug um die ganze Welt

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    Fühlen sich wohl in Bad Königshofen: Kathrin und Jörn Kerkamm in und an ihrem Expeditionsfahrzeug.
    Fühlen sich wohl in Bad Königshofen: Kathrin und Jörn Kerkamm in und an ihrem Expeditionsfahrzeug.

    Immer wenn das „SeaBridge-Team“ zu seinen Informationstagen einlädt, machen sich Reisemobilisten aus ganz Mitteleuropa auf den Weg nach Bad Königshofen, um sich über die neuesten Trends in Sachen Mobiltouren und Fahrzeugverschiffung zu informieren.

    Seit diese Treffen rund um die Frankentherme stattfinden, wo dann mehrere Tage lang kein freier Stellplatz mehr zu finden ist, gehört das Ehepaar Kerkamm aus Elmshorn zu den Teilnehmern. Ihr Reisemobil ist ein besonderer Blickfang: Es handelt sich um ein Expeditionsfahrzeug auf Basis eines 220 PS-starken MAN-Lkw, mit dem es eine besondere Bewandtnis hat. Jörn Kerkamm fährt mit diesem Vehikel nicht nur um die ganze Welt, sondern er hat es in seiner Firma in Norddeutschland mit seinen rund zehn Mitarbeitern auch selbst auf- und ausgebaut.

    Regelmäßig in Bad Königshofen

    „Das Seabrigde-Treffen in Bad Königshofen ist ein gute Gelegenheit, um unsere Spezialfahrzeuge zu präsentieren“, macht Kerkamm kein Geheimnis daraus, dass er und seine Frau sich nicht nur die angebotenen Vorträge über Mobiltouren anhören wollen. Sie halten auch Ausschau nach potenziellen Käufern für ihre Expeditionsfahrzeuge.

    „Wir sind schon das sechste Mal hier“, erzählt der 66-jährige Elmshorner, der seine erste große Tour mit einem Reisemobil vor 20 Jahren gemacht hat. Damals war Nordamerika das Ziel. Seitdem haben er und seine Gattin fast alle Kontinente dieser Welt bereist. Höhepunkt war eine eineinhalbjährige Expedition über Asien nach Australien zwischen 2012 und 2014. „Über 70 000 Kilometer haben wir auf dieser Reise zurückgelegt und dabei Erfahrungen gesammelt, die wir nicht mehr missen möchten“, sagt Jörn Kerkamm. „Für uns gibt es keine Alternative zu dieser Form des Reisens.“

    Wer es dem Ehepaar aus dem hohen Norden gleichtun möchte, braucht neben viel Zeit und dem „Abenteuergen“ vor allem eines: Ein prall gefülltes Bankkonto. Denn so ein Expeditionsfahrzeug auf Basis eines Lkws hat seinen Preis. „Unser Einstiegsmodell kostet rund 150 000 Euro“, so der Unternehmer und weit gereiste Globetrotter. Wer es etwas größer und besser ausgestattet haben möchte, ist mit knapp 200 000 Euro dabei. Das Spitzenmodell schlägt mit rund 250 000 Euro zu Buche.

    Dafür bekommt der Kunde ein Fahrzeug mit einem individuellen Aufbau aus dreifachverstärktem GFK, einem verstärkten Fahrwerk und Wasser- und Abwassertanks, die bis zu 500 Liter fassen. „Das reicht, wenn es sein muss, mehrere Wochen“, meint Jörn Kerkamm. Zudem verfügen die Reisemobile aus Elmshorn über eine 60 Millimeter starke Wärmedämmung, einbruchhemmendes Spezialglas und abgedichtete Fliegennetze an den Fenstern.

    Dass das Kaufinteresse trotz der relativ hohen Preise in den vergangenen Jahren eher noch zugenommen hat, liegt an einem schon länger zu beobachtenden Trend. „Die Nachfrage nach Reisemobilen ist immer noch ungebrochen“, weiß der Elmshorner. Davon profitiere auch sein Unternehmen.

    Familiäre Atmosphäre

    Die Kerkamms reisten schon einige Tage vor dem Beginn des „Seabridge-Treffens“ an, als die Stellplätze auf der Wiese vor der Frankentherme noch recht verwaist waren Das hatte einen einfachen Grund. „Wir kommen gerne nach Bad Königshofen“, so Kathrin Kerkamm, die ebenso wie ihr Mann von der familiären Atmosphäre in der Badestadt schwärmt. „Immer wenn wir hierher kommen, haben wir das Gefühl, herzlich willkommen zu sein.“

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