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BAD KÖNIGSHOFEN: Mit Wünschelrute auf Wassersuche

BAD KÖNIGSHOFEN

Mit Wünschelrute auf Wassersuche

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    Zuckt schon was?: Die Vortragsteilnehmer und Hobby-Wünschelrutengeher übten gemeinsam mit dem Profi die Funktionsweise der verschiedenen Wünschelruten aus und kamen zu der Erkenntnis, dass viel Übung erforderlich ist, um zu einem Ergebnis zu kommen.
    Zuckt schon was?: Die Vortragsteilnehmer und Hobby-Wünschelrutengeher übten gemeinsam mit dem Profi die Funktionsweise der verschiedenen Wünschelruten aus und kamen zu der Erkenntnis, dass viel Übung erforderlich ist, um zu einem Ergebnis zu kommen. Foto: Foto: somieski

    In der zurückliegenden „Woche des Wassers“, gab es viele interessante Fachvorträge in der Trink- und Wandelhalle in Bad Königshofen.

    Einen interessanten Vortrag mit Demonstration zum Thema „Wasser finden mit Wünschelruten“ hielt Arnold Werner aus Gabolshausen. Seit 1982 befasst sich Werner mit dem Wünschelrutengehen. Viele Erfahrungen sammelte er anfänglich bei der Wassersuche in den Haßbergen. Das Werner bei der Wassersuche mit der Wünschelrute über einen großen Erfahrungsschatz verfügt merkten die Zuhörer recht schnell. Mit seiner Wünschelrute spürt er zuverlässig Wasseradern in verschiedenen Tiefen auf. Wünschelruten, so Werner, können aus verschiedenen Materialien bestehen, so aus Holz, Kunststoff oder aus Metallstäben, die in der Hand gehalten werden und eine Bewegung, einen „Ausschlag“ vollführen, wenn die gesuchte Wasserader gefunden ist.

    Bei der Suche nach einer geeigneten Stelle für einen Brunnen nimmt Werner geologische Karten im Maßstab von 1:25 000 zu Hilfe. Damit wird im Gelände schon vorab eine geeignete Fläche eingegrenzt, in der es sich lohnt, nach Wasser zu bohren. In der Karte sind Bach- und Flussläufe recht gut erkennbar. Den Feinabgleich der Örtlichkeit nimmt der Spezialist dann mit der Wünschelrute vor. Meist dort, wo mehrere Wasseradern die ausreichend wasserführend sind, in mittleren Tiefen zusammentreffen. Werner informierte auch darüber, wie die Wasserströmungen in großen Tiefen aussehen und wie man sich diese vorstellen kann.

    „Viel liest man in Büchern, dass Rutengehen eine Gabe oder ein Talent sei. Das ist reiner Schmarrn“, meinte der Fachmann. „Es ist ein rein biologischer Vorgang, der von jedem erlernbar ist. Den Ausschlag bewirkt der Mensch und das, was aus der Erde kommt. Dieses sind die zwei maßgebenden Dinge beim Rutengehen. Also ist Wünschelrutengehen erlernbar“.

    Aber nicht an jedem Tag sind die Ergebnisse dabei gleich gut. Werner räumt ein, dass an manchen Tagen die nötige Sensibilität oder Feinfühligkeit fehlt.

    Nicht nur zum Auffinden von Wasseradern nutzt der Wünschelrutengänger das Gerät, sondern auch zur Ortung von Erdstrahlen und unterirdischen geologischen Verwerfungen, die sich alle schädlich auf Arbeitsplätze, Ruhe- und Schlafstellen auswirken. „Wenn man sich längere Zeit auf einem Platz befindet, unter dem sich Wasseradern, Erdstrahlen und erdumspannende Gitternetze kreuzen, dann hat man bald ein gesundheitliches Problem, welches den ganzen Körper und das Immunsystem schwächt“, weiß Werner. Ob Wasseradern störenden Einfluss nehmen oder Magnetfelder, das spüre der Experte. Ganz schlimm werde es, wenn alles zusammen eintreffe. In Wohnräumen sollte man vernünftiger Weise Stromabschalter einbauen, um entstehenden Elektrosmog zu verhindern. Nur so sei ein ruhiger, erholsamer Schlaf möglich. Für ganz wichtig hält der Fachmann auch die Untersuchung eines Bauplatzes, bevor mit dem Bau des Hauses begonnen wird. Immer dort, wo Wasseradern lokalisiert werden, sollte man zuerst seinen Brunnen vorsehen und an weniger belasteten Stellen den richtigen Standort für das Haus. „So wurde es früher schon immer gemacht“, meint der Kenner.

    Nach der vielen Theorie ging es gemeinsam ins Gelände auf eine freie Wiese vor dem Kurzentrum. Werner zeigte was in ihm steckt und erklärte die verspürten unterirdischen Wasserverhältnisse ganz genau. Im Anschluss konnte jeder Teilnehmer an den vier verschiedenen Ruten, die Werner mitgebracht hatte, seine theoretischen Kenntnisse praktisch ausprobieren. „Wichtig ist vor allem viel zu üben“, riet der Experte. Jedenfalls waren die Teilnehmer begeistert vom Vortrag und manch einer zog in Betracht, den Spezialisten für eigene Interessen zum Brunnenbau zu Rate zu ziehen.

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