Stolz sein könne Unterwaldbehrungen auf seine Kolping-Kapelle, betonte Landrat Thomas Habermann in seinem Grußwort beim Festabend zum 50-jährigen Bestehen des Ensembles. Damit bezog er sich nicht nur auf die musikalische Qualität seiner Mitglieder, sondern auch auf deren Begeisterung für Blasmusik, die zudem dadurch zum Ausdruck kommt, dass zehn Prozent der Bevölkerung in der Kapelle spielt.
Abwechslungsreiches Programm
Die Feier stattete die Kapelle mit einem abwechslungsreichen Programm aus, in dem die Musik im Mittelpunkt stand. In kurzen Beiträgen beschrieben Vorsitzender Mathias Seufert und Dirigent Manfred Weber das Orchester. Während Seufert darauf hinwies, dass in der Kapelle drei Generationen vereinigt sind, beschied sich Weber mit der Beschreibung, dass "wir eine Dorfkapelle sind und bleiben wollen" und ganz im Dienste der Gemeinschaft spielen wollen.
Auch Bürgermeisterin Anja Seufert spürt nach eigenen Worten die Begeisterung der Musiker, während Pfarrvikar Piotr Bruski der Kapelle dafür dankte, dass sie bei religiösen Anlässen stets zur Stelle sei. Die Begeisterung hänge wohl mit der langen Tradition der Musik im Dorf zusammen. Eigentlich reicht die Musik-Geschichte in Unterwald nicht nur bis zur Gründung der Kapelle zurück, sondern sei nachweislich schon viel älter, vielleicht schon 150 Jahre alt, bemerkte Renate Haag, Kreisvorsitzende des Nordbayerischen Musikbundes.

Die Vorsitzende sah ihre Worte auch in den Ehrungen bestätigt. Denn mit Friedrich Karl und Wolfgang Stumpf gehören zwei begeisterte Musiker der Kapelle seit ihrer Gründung vor 50 Jahren an. Dass dem Nachwuchs große Aufmerksamkeit gewidmet wird, sah die Vorsitzende in Tizian Then bestätigt, der mit Erfolg die D1-Prüfung abgeschlossen hat.
Mit einer Mischung aus Volksliedern, Märschen, traditioneller Blasmusik und Arrangements aus der Popmusik unterhielt die Truppe die Zuhörer und sorgte so für einen kurzweiligen Abend.