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FLADUNGEN: Musik und Geselligkeit gehören zusammen

FLADUNGEN

Musik und Geselligkeit gehören zusammen

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    Treue Mitglieder des Musikvereins Fladungen wurden beim Ehrenabend zum 40-jährigen bestehen am Freitag ausgezeichnet. Im Bild (von links) die Ehrenvorsitzende Christine Straus, der stellvertretende Vorsitzende Peter Trabert, Margit Feulner, geehrt für 25 Jahre Mitgliedschaft, Helmut Weber, Emmy Breunig, Günther Erb, Edmund Bambach, Raimund Goldbach, Albin Hartmann, Franz Bode, Werner Link, Rita Weiß, Hannelore Link und Richard Wetzel (alle seit 40 Jahren Mitglieder im Verein) sowie der Vorsitzende Jürgen Erb.
    Treue Mitglieder des Musikvereins Fladungen wurden beim Ehrenabend zum 40-jährigen bestehen am Freitag ausgezeichnet. Im Bild (von links) die Ehrenvorsitzende Christine Straus, der stellvertretende Vorsitzende Peter Trabert, Margit Feulner, geehrt für 25 Jahre Mitgliedschaft, Helmut Weber, Emmy Breunig, Günther Erb, Edmund Bambach, Raimund Goldbach, Albin Hartmann, Franz Bode, Werner Link, Rita Weiß, Hannelore Link und Richard Wetzel (alle seit 40 Jahren Mitglieder im Verein) sowie der Vorsitzende Jürgen Erb. Foto: Foto: Katharina Haid

    Anlässlich des 40-jährigen Bestehens lud der Musikverein Fladungen am Freitagabend zu einem Ehrenabend in die Grenzlandhalle ein. Umrahmt wurde die Veranstaltung vom Musikverein Nordheim vor der Rhön unter der Leitung des Dirigenten Johannes Haaf, der mit dem Stück „L?ora della verita“ den Abend eröffnete.

    Besonders begrüßt wurden die ehemaligen Vereinsvorsitzenden Franz Bode, Günther Raab, Gerald Trost, Peter Brabetz, die Ehrenvorsitzende Christine Straus sowie die Bürgermeisterin der Stadt Fladungen, Agathe Heuser-Panten, ihre Stellvertreterin Eva Kalla und Mitglieder des Stadtrats. Auch Altbürgermeister Raimund Goldbach, Ehrenbürger der Stadt Fladungen, Kreisrat Stefan Hippeli und der stellvertretende Landrat Peter Suckfüll saßen im Publikum.

    In einer frisch-fröhlichen Moderation führten der Vorsitzende Jürgen Erb und seine Vorgängerin Christine Straus durch 40 Jahre Vereinsgeschichte. In Fladungen wird seit über 100 Jahren Musik gemacht. Immer wieder fanden sich engagierte Musikgruppen zusammen, die jedoch durch Kriegswirren und an Nachwuchssorgen scheiterten. Anders war dies beim Musikverein Fladungen, der 1976 auf Initiative des Fladunger Musikers und Dirigenten Anton Kümmeth gegründet wurde.

    Etwa 30 Jungen und Mädchen aus allen Ortsteilen kamen mit ihren Eltern zusammen, um über eine musikalische Ausbildung in Fladungen zu sprechen. Noch im gleichen Jahr begann der Unterricht. So wurde dann am 14. März 1976 im „Haus des Gastes“ im Fladunger Rathaus der Musikverein Fladungen gegründet. Anwesend waren 43 Gründungsmitglieder, von denen einige immer noch dabei sind und an diesem Abend geehrt wurden.

    Mit der Zeit etablierten sich feste Traditionen, die bis heute durchgeführt werden, wie etwa das Weihnachtsliederspielen in allen Ortsteilen, das Oster- und Pfingstkonzert und das Konzert zu Ehren der heiligen Cäcilia, der Schutzheiligen der Musiker und Sänger. 1977 bekam der Verein bereits seine erste Tracht, die der Sonntagstracht der Rhöner Bauern originalgetreu nachempfunden wurde.

    In all den Jahren erlebte der Verein viele Höhen und Tiefen. Schwierigkeiten gab es vor allem, wenn es galt, Nachfolger für die scheidenden Vorsitzenden und Dirigenten oder Proberäume zu finden. Besonders schöne Stunden dagegen erlebten die Aktiven bei vielen Ausflügen und Reisen, wie etwa nach Mallorca, in den Bayerischen Wald, in den Spreewald nach Dresden oder nach Berlin. Auch beim freundschaftlichen Musizieren mit Kapellen aus anderen Gemeinden gab es schöne Momente.

    Durch die vielen Anekdoten, an die Jürgen Erb und Christine Straus während ihres Vortrags erinnerten, wurde eines klar: Das gemeinsame Feiern und gute Miteinander hat einen großer Stellenwert im Verein. „Es geht nicht nur um die Musik, sondern auch um die Zusammengehörigkeit zwischen Jung und Alt. Nur so hält man auch die Mitglieder bei der Stange“, sagte die Ehrenvorsitzende Christine Straus. Und in Bezugnahme auf das Cäcilienkonzert erklärte sie: „Wer nach der Musik gleich nach Hause geht, ist selbst schuld, denn danach geht es erst richtig los.“

    Ehrungen

    Zahlreiche Musiker wurden im festlichen Rahmen geehrt. Die Ehrennadel in Bronze des Nordbayerischen Musikbunds erhielten Fabian und Felix Erb, Vanessa Grief, Nico Herbert, Marc-Lucas Leutbecher, Marie-Sophie Trost sowie Bianca Wehner für zehn Jahre aktives Musizieren. Enrico Hanel erhielt die Ehrennadel in Gold für 30 Jahre, und Jürgen Erb sowie Gerald Trost wurden mit der goldenen Nadel für 40 Jahre aktives Musizieren geehrt.

    Eine besondere Auszeichnung gab es für den Fladunger Dirigenten Martin Klüber. Für 30 Jahre aktives Dirigieren erhielt er die goldene Dirigentennadel. „In der Probe wird es nie langweilig, und das obwohl wir so intensiv arbeiten, dass wir sogar das Licht ausschalten könnten beim Spielen. Und das ist nur der Verdienst von Martin Klüber“, lobte Jürgen Erb.

    Aber nicht nur aktive Mitglieder und Dirigenten braucht ein Musikverein zum Bestehen, auch diejenigen, die im Hintergrund die Fäden ziehen, sind unersetzlich. Deshalb wurde Carolin Hippeli für zehn Jahre Vorstandsarbeit mit der bronzenen Ehrennadel ausgezeichnet. Die goldene Nadel bekamen Diana Erb für 20 Jahre und Jürgen Erb für 30 Jahre Tätigkeit in der Vorstandschaft.

    Neben den Ehrungen des Nordbayerischen Musikbunds, die von der Kreisvorsitzenden Renate Haag und ihrem Stellvertreter Friedhelm Landgraf überreicht wurden, belohnte man auch intern die treuen Mitglieder des Musikvereins. Dazu gehört Margit Feulner, die seit 25 Jahren Mitglied ist. Geehrt für 40 Jahre wurden Helmut Weber, Emmy Breunig, Günther Erb, Edmund Bambach, Raimund Goldbach, Albin Hartmann, Franz Bode, Werner Link, Rita Weiß, Hannelore Link und Richard Wetzel.

    Bürgermeisterin Agathe Heuser-Panten sprach dem Verein ihre Dankbarkeit für die gute Jugendarbeit aus: „Ich finde es toll, dass es hier die Möglichkeit gibt, so preiswert ein Instrument zu erlernen. Da, wo ich herkomme, gab es das nicht“, erzählte die gebürtige Kölnerin. Der stellvertretende Landrat Peter Suckfüll lobte die Musiker des Vereins: „Seit 1976 begleiten Sie das kulturelle Leben, sind kulturelles Aushängeschild der Stadt Fladungen.“ Der Gründungsvorsitzende Franz Bode zeigte seinen Stolz mit einem metaphorischen Vergleich: „Aus dem zarten Pflänzchen ist ein Baum mit starken Ästen und Zweigen geworden.“

    Veranstaltungsreigen

    Für das 40. Jubiläum des Musikvereins wurden mehrere Veranstaltungen geplant, die sich über das ganze Jahr verteilen. Im März fand bereits ein Benefizkonzert zugunsten der Renovierung der Orgel in der Stadtpfarrkirche Sankt Kilian statt, ein weiteres Benefizkonzert des Heeresmusikkorps Veitshöchheim im April diente der Unterstützung der Jugendarbeit im Verein.

    Das vergangene Wochenende stand nun ganz im Zeichen des Jubiläums: Am Samstagabend wurde das Streutaler Bläsertreffen gefeiert (siehe Seite 28). Am Sonntag begannen die Feierlichkeiten um 10 Uhr mit einem Gottesdienst an der Grenzlandhalle. Ab 11 Uhr spielte die Stadtkappelle Ostheim zum Frühschoppen auf. Abgerundet wurden die Feierlichkeiten um 14 Uhr mit dem Auftritt des Fladunger Vororchesters, anschließend gab es Unterhaltungsmusik mit der Rhöner Trachtenkapelle Hilders.

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