Auf eine musikalische Reise nahm die Trachtenkapelle Mittelstreu die Zuhörer bei ihrem jährlichen Weihnachtskonzert mit. Die Kapelle, die seit vielen Jahren von Stefan Link dirigiert wird, zeigte auch dieses Jahr wieder ihre ganze Bandbreite sowie ihr vielfältiges Können. Neben festlicher Blasmusik sowie Marsch und Polka wurden auch Filmklassiker und bekannte Songs zu Gehör gebracht. Vorsitzende Katharina Herbert führte auch heuer wieder charmant durchs Programm. Kraftvoll wurde der Konzertabend mit dem Titel "Take off" eröffnet. Mit dem Stück „Tsaritsino“ machte die Kapelle einen musikalischen Ausflug in die russische Geschichte. Das Stück ist inspiriert von der beeindruckenden Parkanlage und dem gleichnamigen Palast in Moskau, die einst von Katharina der Großen in Auftrag gegeben wurde. Bei "African Groove" tauchte man in die afrikanische Savanne ein. Mit "Concerto d'Amore" wurden mit Barock, Pop und Jazz drei verschiedene Epochen bzw. Stilrichtungen vereint. Ein Instrument, dass in der Regel in der Kapelle eher als Begleitinstrument fungiert, wurde beim Stück "Unsere Tuba" in den Fokus gesetzt. Eberhard Link spielte hier ein hervorragendes Solo auf seiner Tuba.
Eines der bekanntesten Titel des Konzerts war sicherlich der Rockklassiker "Music" von John Miles aus dem Jahr 1976. Auf eine Reise in die 80er Jahre wurden die Zuhörer bei der 80er Kult-Tour mitgenommen. Bei "Skandal im Sperrbezirk", "Sternenhimmel" und Falcos "Rock Me Amadeus" kamen Erinnerungen an Früher auf. In die Geschichte der Stadt Kronach tauchte man ein mit dem Konzertmarsch "Crana Musica", der den Musikvereinen im Landkreis Kronach/Oberfranken gewidmet wurde. Es folgte die Polka "Mein großer Traum" des renommierten Komponisten Kurt Gäble. Ein weiterer Klassiker war "Moment for Morricone" mit Werken des bekannten Filmkomponisten Ennio Morricone, der unter anderem die Musik für den Film "Spiel mir das Lied vom Tod" komponierte. Mit dem Hit "The Sound of Silence" des amerikanischen Folk-Rock-Duos "Simon & Garfunkel" beendete die Trachtenkapelle das abwechslungsreiche Konzert. Als Zugabe folgte ebenfalls ein bekannter Klassiker: "The Rose" von Bette Midler.