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HÖCHHEIM: Nachzählung: Gerold Weiß bleibt gewählt

HÖCHHEIM

Nachzählung: Gerold Weiß bleibt gewählt

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    Gerold Weiß bleibt Sieger: Höchheims Bürgermeister Michael Hey (rechts) gratulierte am 16. März seinem Herausforderer. Nachprüfungen der Wahl bestätigten jetzt den Erfolg des Gollmuthhäusers.
    Gerold Weiß bleibt Sieger: Höchheims Bürgermeister Michael Hey (rechts) gratulierte am 16. März seinem Herausforderer. Nachprüfungen der Wahl bestätigten jetzt den Erfolg des Gollmuthhäusers. Foto: Foto: Hälker

    Erst jetzt steht hundertprozentig fest, dass Gerold Weiß am 9. Mai auf dem Chefsessel im Höchheimer Rathaus (Landkreis Rhön-Grabfeld) Platz nehmen wird. Grund: Bürgermeister Michael Hey, bei der Bürgermeisterwahl Gerold Weiß knapp unterlegen, hatte das Wahlergebnis vom 16. März angefochten.

    Nach einer nochmaligen Überprüfung der Urnenwahl, die an diesem Montag stattfand, ist jetzt klar, dass Gerold Weiß von der Wählergemeinschaft Gollmuthhausen der Wahlsieger ist – wenn auch nur noch mit zwei Stimmen Vorsprung auf Amtsinhaber Michael Hey von der Unabhängigen Wählergemeinschaft Rothausen.

    Nach der Auszählung am 16. März waren es noch fünf Stimmen gewesen. Auch das war äußerst knapp. „Deshalb habe ich mich damals dafür entschieden, das Wahlergebnis überprüfen zu lassen“, so Hey am Montag gegenüber dieser Zeitung.

    Der noch amtierende Höchheimer Bürgermeister wartete mit der Wahlanfechtung bis zum Ende der Einspruchsfrist: Erst am 30. März bat er in einem Schreiben an die Wahlaufsicht im Landratsamt darum, das Stimmergebnis vom 16. März auf Grund des knappen Ausgangs überprüfen zu lassen.

    Als weitere Begründung nannte er den Wahlausgang in Rimpar, wo eine ganze Reihe an Briefwahlstimmen zunächst „vergessen“ worden waren. Weitere zwei Wochen vergingen, bis Michael Hey am Mittwoch vor Ostern einen Bescheid vom Landratsamt bekam.

    Darin hieß es sinngemäß, dass die Wahlaufsicht das Ergebnis das Briefwahlergebnis noch einmal geprüft habe, da die Briefwahlstimmen am Wahlabend nur einmal gezählt wurden. Für eine Prüfung der Urnenwahl bestehe dagegen kein Anlass, da am Wahlabend zwei Mal gezählt wurde.

    Die Überprüfung der Briefwahl durch das Landratsamt hatte zur Folge, dass etliche gültige Stimmen zu ungültigen Stimmen erklärt werden mussten mit dem Ergebnis, dass Michael Heys Rückstand auf Gerold Weiß auf nur noch zwei Stimmen zusammenschrumpfte. „Daraufhin habe ich mich per Mail direkt an Landrat Thomas Habermann gewendet mit der Bitte, auch die Urnenwahl ein weiteres Mal überprüfen zu lassen“, sagt Hey.

    Oberregierungsrat Manfred Endres, der im Landratsamt für Bau und Umwelt verantwortlich ist und derzeit den erkrankten Regierungsdirektors Wolfgang Warmuth vertritt, bestätigt diesen Sachverhalt am Montag gegenüber dieser Zeitung. Es habe aber seitens der Wahlaufsicht keine Anordnung gegeben, auch die Urnenwahl zu überprüfen. „Nach Rücksprache mit der Regierung von Unterfranken haben wir es VG und Gemeinde aber freigestellt, das Urnenwahlergebnis vom 16. März selbst noch einmal zu überprüfen.

    Das ist mittlerweile geschehen, wie VG-Geschäftsstellenleiterin Sabine Schröder auf Nachfrage dieser Zeitung am Montag bestätigte. „Wir haben das Ergebnis der Urnenwahl auf Veranlassung von Bürgermeister Michael Hey und in Absprache mit dem Landratsamt noch einmal überprüft.“ Das Ergebnis sei mit dem vom 16. März identisch.

    Somit bleibt es bei zwei Stimmen Vorsprung für den am 16. März neu gewählten Bürgermeister Gerold Weiß, der sich nicht groß zu der Wahlanfechtung von Michael Hey äußern möchte. „Das war sein gutes Recht“, sagt er. „Mehr möchte ich zu dieser Angelegenheit nicht mehr sagen.“

    Auch für Michael Hey ist die Angelegenheit damit abgeschlossen. „Ich wollte nur für klare Verhältnisse sorgen und werde das Ergebnis der Überprüfung akzeptieren.“ Mit der Entscheidung des Landratsamtes hat sich für Hey auch der Gang vor das Verwaltungsgericht erledigt, den er bis vor kurzem noch in Erwägung gezogen hat.

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