„Mensch wer hätte den des gedocht? 11 Jahre Hollerboller Frankenheim“. Im Jubiläumsjahr haben sich die Hollerboller selbst übertroffen, das Faschingsprogramm sprengte alles bisher Dagewesene. Ein Höhepunkt jagte den anderen, das Versprechen, das die beiden Kellner, Timo Enders und Tobias Enders, zu Beginn der Show gaben, dass „Schmarrn, Quark und Käse von der Karte gestrichen“ wurden, da sich die Frankenheimer von ihrer Schokoladenseite präsentieren wollen, wurde voll und ganz eingehalten.
Mit den feschen Gardemädchen ging es los, darauf folgte der Auftritt der jüngsten Akteure, die als Schlümpfe die Bühne und die Herzen des Publikums eroberten. Marianne Schmidt erzählte als Lady Mariann, gewandet in ein tolles Burgfräuleinkostüm, aus ihrem Leben mit Robin Hood (Dirk Franzke).Weiter ging es mit der kleinen Garde. Heuer hatten die Mädchen Verstärkung bekommen, drei kleine Gardisten waren dabei. Ein Neuling in der Bütt ist Simon Enders. Mit seinem Debüt „Mein Vater, der heißt Kurt“ hatte der 13-Jährige großen Erfolg. „Hallo, ich heiß Simon und mein Papa heißt Kurt, der fährt Bagger ohne Helm und Gurt.“ Einer der Höhepunkte des ersten Teils war das Sissi Musical. Als der Vorhang sich öffnete, präsentierte sich der Wiener Hof, ein Ohren- und Augenschmaus vom Feinsten. Gisela Fellenstein sang live den Titel „Ich gehör' nur mir“. Das Publikum war begeistert. Es ist der Titelsong aus dem Musical Elisabeth, das aus dem Leben der Kaiserin erzählt. Ein großes Dankeschön ging an Gisela Fellenstein, durch ihre Bühnenerfahrung trage sie maßgeblich zum Erfolg bei, dankte Heribert Fellenstein seiner Frau.
Was wäre der Hollerboller-Fasching ohne Chantal-Jaqueline. Isabell Zimmer ist die Rolle der Sächsin auf den Leib geschnitten. In diesem Jahr musste General Chantal-Jaqueline in einer Rakete auf der Erde notlanden. Kann man mit Luftpumpen Musik machen? Was zunächst wie grausliches Gequietsche anmutete, wurde mit der Untermalung durch die Tritsch-Tratsch-Polka von Johann Strauß zu einem tollen Auftritt der Luftphilharmonie, der einen gänzlich ausgeflippten Schluss mit „Rockin' All Over The World“ fand, bei dem die Notenständer nur so durch die Luft flogen. Bevor es in die Pause ging, hatte das Ehepaar Wilma und Ludwig Nimec seinen Auftritt. Die beiden ließen sich nicht nur über den drohenden Bischofsheimer Ärztenotstand aus, sondern meinten zu wissen, dass in der Braunsmühle ein Swingerclub eröffnen wird.
Immer wieder gab es Gardetänze und Showtänze, eigens zum Jubiläumsabend hatte sich die Gründungsgarde von vor elf Jahren wieder zusammengefunden und einen Tanz präsentiert. Nicht fehlen durfte die Frauentanzgruppe „Die Ladykracher“, die in diesem Jahr mit einem Hexentanz die Bühne eroberte.
Die Frankenheimer Jungs kamen heuer als „Bauarbeiter“ auf die Bühne. Die Eurokrise war Thema der Gruppe. Mit viel Witz und Liebe zu Detail wurde dieser Sketch aufgeführt, selbst eine Gelddruckmaschine, Tresor mit Goldbarren und Angela Merkel durften nicht fehlen.
Nach einer Sissi-Comedy war Nonsens-Bras mit ihrer Musik-Comedy an der Reihe. Gespielt wurde auf Gießkannen und auch auf Bierflaschen –, in jeglicher Hinsicht eine Augenweide. Mit der Showtanzgruppe und dem Männerballett ging der Abend weit nach Mitternacht zu Ende.
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