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Oberelsbach: Naturwacht-Fachtagung: 140 Rangerinnen und Ranger zu Gast im Biosphärenreservat Rhön

Oberelsbach

Naturwacht-Fachtagung: 140 Rangerinnen und Ranger zu Gast im Biosphärenreservat Rhön

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    Zwischen den Fachvorträgen hatten die Teilnehmenden der Naturwacht-Tagung die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu informieren.
    Zwischen den Fachvorträgen hatten die Teilnehmenden der Naturwacht-Tagung die Möglichkeit, sich auszutauschen und zu informieren. Foto: Lea Hohmann

    Das Unesco-Biosphärenreservat Rhön wurden jüngst zum Treffpunkt für über 140 Rangerinnen und Ranger aus ganz Deutschland und der Schweiz. Die 30. Bundesweite Naturwacht-Fachtagung, die in diesem Jahr in Hohenroda stattfand, bot eine Plattform für Austausch, Fachvorträge und Exkursionen zu aktuellen Themen des Naturschutzes und der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Die folgenden Informationen sind einer Pressemitteilung des Biosphärenreservats entnommen.

    "Die sieben Ranger in der Hessischen Rhön leisten einen unverzichtbaren Beitrag: Mit großem Engagement fördern sie sowohl den Naturschutz als auch die Umweltbildung in der Region", so Michael Ruhl, Staatssekretär im Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, in seinem Grußwort. "Bereits die Jüngsten werden im Rahmen des Junior-Ranger-Programms sensibilisiert und frühzeitig mit den Themen des Biosphärenreservats vertraut gemacht."

    Videobotschaft von Steffi Lemke

    Torsten Raab, Leiter der Hessischen Verwaltungsstelle, stellte in seiner Rede die Arbeit des Biosphärenreservats vor: "Die Rhöner sind stolz auf ihre Geschichte, ihre Bräuche, ihre Landschaft, ihre Kultur." Um all das zu bewahren, wurde in den 1990er Jahren die Idee der Naturschutzwarte – der heutigen Ranger – aufgegriffen, die 1994 erstmals ihren Dienst antraten.  "Heute sind die Ranger Herzkammer und Motor der Hessischen Verwaltung - ohne sie wären die Schutzgebiete deutlich ärmer und noch stärker gefährdet."

    Steffi Lemke, Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit, würdigte in ihrer Videobotschaft die Arbeit der Rangerinnen und Ranger: "Als Ranger beschützen und bewahren Sie Landschaften sowie die vielen Tiere und Pflanzen." Ranger seien "Brückenbauer von unschätzbarem Wert".

    Der Vormittag war geprägt von Fachvorträgen zu zentralen Naturschutzthemen. Elmar Herget präsentierte Meilensteine des LIFE-Projekts "Rhöner Bergwiesen" und berichtete, dass in der Hessischen Rhön auf ausgesuchten Flächen blütenreiche Bergmähwiesen neu entwickelt wurden – ein bedeutender Beitrag zur Förderung der Artenvielfalt. Stefan Zaenker erläuterte die Quellenerfassung im Biosphärenreservat Rhön, und Torsten Kirchner gab Einblicke in das bayerische Naturschutzgebiet "Lange Rhön".

    Fachvorträge und Workshops

    Am Nachmittag setzten sich die Fachvorträge fort: Sabine Frank referierte zum Sternenpark Rhön, dem Verlust der Dunkelheit sowie zum Schutz der Nacht. Anne Schierenberg vom Dachverband Nationale Naturlandschaften beleuchtete das freiwillige Engagement von Rangerinnen und Rangern und Urs Reif, Präsident des ERF, sowie Lars Scharfe, europäischer Vertreter beim IRF, gaben einen Ausblick auf den European Ranger Congress 2025 in Rumänien. In parallelen Workshops diskutierten die Teilnehmenden über Inklusion, die Vermittlung des Klimawandels und Strategien zur Besucheransprache.

    Den Abschluss der Tagung bildeten Fachexkursionen rund um Geologie, Naturschutz, Geschichte, Artenvielfalt oder Renaturierungsmaßnahmen in Bayern, Hessen und Thüringen. Die bundesweite Tagung unterstrich die Bedeutung des Ranger-Berufs und bot wertvolle Impulse für den Naturschutz in Deutschland.

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