Die Bauarbeiten an der Netto-Filiale Aubstädter Straße Ecke Hoher Markstein schreiten voran, der Supermarkt bestätigt damit seinen Standort in diesem Teil der Stadt. Sobald er fertig ist, wird der zweite Netto-Markt an der Bahnhofstraße geschlossen, was dessen Kunden bedauern werden.
Der Termin steht bereits fest: Wie die Netto-Zentrale in Kitzingen bestätigte, sind ab 29. August die Türen dort geschlossen.
Zwei Supermärkte mit demselben Angebot in der gleichen Stadt – das kann doch nicht gut gehen, dachten sich viele Bürger, als zwei Nettofilialen ansässig wurden.
Das Einzugsgebiet war jedoch unterschiedlich und so hielten sich bisher beide Supermärkte. Wie hoch die Umsätze im Vergleich sind, darüber wird übrigens von der Geschäftsführung keine Auskunft erteilt.
Zu erfahren war jedoch, dass zunächst auch an eine Erweiterung der Filiale in der Bahnhofstraße gedacht war, die Entscheidung fiel dann jedoch zugunsten der Filiale in der Aubstädter Straße, direkt gegenüber von Mitbewerber Edeka mit seinem E-Center.
20 Mitarbeiter gibt es in der Filiale, die im August schließen wird, zwei davon sind Vollzeitangestellte, die anderen Teilzeitbeschäftigte und Aushilfen. Die Mitarbeiterinnen sollen auf die anderen Filialen verteilt werden, war von der Kitzinger Zentrale zu hören, der Filialleiter habe die Aufgabe, das Personal entsprechend zu informieren.
Besitzer der Immobilie in der Bahnhofstraße sind Adelheid und Werner Baumgärtner in Schrobenhausen, die die Kündigung des Mieters Netto erhielten, wie sie mitteilten. Was aus dem Gebäude jetzt werden soll, wissen sie nicht. Es gebe noch keinen Interessenten dafür, berichteten sie in einem Gespräch mit dieser Redaktion.
Mit der Netto-Filiale schließt auch die Außenstelle der Bäckerei Mauer, die im Eingangsbereich integriert war. Bäckermeister Hubert Mauer will sich aus Altersgründen – er wird bald 82 Jahre alt – in Zukunft nur noch dem Kerngeschäft widmen, der Bäckerei mit Café am Marktplatz, wie er berichtete. Dort soll das Angebot wie bisher bestehen bleiben. Ein Auslaufmodell sei diese Art von „Shop in Shop“ sowieso, der Einbau von Backstationen in den Supermärkten mache sie unrentabel.