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Netto-Markt darf erweitert werden

Bad Königshofen

Netto-Markt darf erweitert werden

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    Genehmigt: Der Netto-Markt in Bad Königshofen kann erweitert werden. Er will das bisher als Parkplatz genutzte Gelände zwischen ihm und der Firma Takko (auf dem Bild links)  überbauen.
    Genehmigt: Der Netto-Markt in Bad Königshofen kann erweitert werden. Er will das bisher als Parkplatz genutzte Gelände zwischen ihm und der Firma Takko (auf dem Bild links) überbauen. Foto: Foto: Hanns Friedrich

    Bad Königshofen

    Zum Großteil genehmigt hat der Ausschuss für Bauwesen, Umwelt und Verkehr der Stadt Bad Königshofen die Bauanträge in der Sitzung am Montagabend.

    Diskussionen rankten sich dann um den geplanten Umbau und eine Erweiterung einer Netto-Verkaufsstelle mit Errichtung einer Werbeanlage am Hohen Markstein. Der Betreiber will die bisher als Parkplatz genutzte Flächen zwischen Nettomarkt und Takko überbauen. Die Planung sieht nach der Erweiterung des Netto-Marktes eine Verkaufsfläche von insgesamt 1082,15 Quadratmetern vor (bisher 713,62 Quadratmeter).

    In der derzeitigen Planung werden 91 Stellplätze nachgewiesen. Nach der städtischen Stellplatzsatzung sind jedoch 100 Stellplätze herzustellen.

    350 Quadratmeter mehr

    Darauf bestanden dann auch die Ausschussmitglieder und nannten die notwendige Ablösesumme für neun Stellplätze, die durch den Überbau verloren gehen. Grund für die Entscheidung: Man befürchtet Präzedenzfälle. Ein Stellplatz ist mit 3 250 Euro abzulösen.

    Stadtrat Anton Fischer sprach die Werbeanlage an, die genau im Sichtdreieck zur Ottelmannshäuser Straße stehen würde. Man sollte beachten, dass hier Feuerwehrfahrzeuge herausfahren, aber auch, wie Philipp Sebald anfügte, der Schwerlastverkehr. Dem Antragsteller wurde deshalb empfohlen, die Werbeanlage, wie beim gegenüberliegenden E-Center, etwas zurückzusetzen

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    Mehrheitlich grünes Licht gab es für Susanne und Thorsten Büttner. Sie wollen in der Spitalwaldstraße eine weitere Garage errichten und diese mit einer anthrazitfarbenen Blecheindeckung versehen. Zustimmung gab es auch für den Bau eines Pelletlagers mit Heizraum und Halle in Merkershausen. Bauherr ist Burkard Gütlein.

    Weitere Bauanträge behandelt

    Bei einer Gegenstimme gab es grünes Licht für Melanie und Andreas Schad und deren Antrag auf eine Änderung der Dacheindeckung. Weiter stand der Antrag auf Baugenehmigung zum Umbau und Erweiterung eines Mehrfamilienwohnhauses im Bereich Hoher Markstein zur Debatte. Ingrid Hopp als Antragstellerin will am bestehenden Gebäude im hinteren Bereich einen Anbau errichten. Nach Einsicht in die Planunterlagen stimmte der Ausschuss diesem Vorhaben zu.

    Im weiteren Verlauf ging es um einen Antrag auf Vorbescheid zum Neubau eines Einfamilienwohnhauses mit zwei Stellplätzen an der Rothöhe. Die Antragsteller Eugenia und Jürgen Michaelis hatten dazu verschiedene Befreiungen von vorhandenen Festsetzungen beantragt. Dabei ging es um die Anzahl der Vollgeschosse. Festgesetzt ist eine eingeschossige Bauweise und Satteldächer und Krüppelwalmdächer mit 35 Grad Dachneigung. Die Bauherrn möchten dagegen zwei Vollgeschosse und eine zweigeschossige Bauweise sowie eine Dachneigung von 16 Grad. Durch die gewünschte Gebäudeform würde die maximale Traufhöhe um mehr als drei Meter überschritten.

    Landratsamt nimmt Stellung

    Zu diesem Vorbescheid lag eine Stellungnahme des Landratsamtes Rhön-Grabfeld vor. Danach fügt sich das in den Planunterlagen dargestellte zweigeschossige Gebäude nicht in die Umgebung ein. Die in den Entwurfsunterlagen gewünschte Bauform ist nicht vertretbar. Das Landratsamt verweist darauf, dass mit einem höheren Kniestock und einer relativ steilen Dachneigung ebenso eine große Wohnfläche erzielt werden kann. Die Bauherren in der Umgebung hätten sich grundsätzlich an die Inhalte des Bebauungsplanes halten müssen. Gegen vier Stimmen wurde das gemeindliche Einvernehmen deshalb nicht erteilt und auch den Änderungen nicht zugestimmt. Lediglich die Geländegestaltung bekam grünes Licht.

    Dann ging es noch um einen weiteren Antrag auf Vorbescheid und zwar den Neubau eines Ein- oder Zweifamilienwohnhauses mit Doppelgarage im Bereich „Unterm Gottesacker“. Dem Antragsteller Peter Hartmann wird mitgeteilt, dass die Zufahrtsstraße keine vollwertige Erschließungsstraße ist. Ein Erschließungsvertrag ist erforderlich.

    Abgelehnt wurde das Anbringen einer Werbtafel im Bereich eines Anbaus hinter der ehemaligen Post. Die Werbetafel hätte eine Fläche von 3,70 mal 2,70 Metern und befände sich auf städtischen Grund im Bereich des Parkplatz Tuchbleiche.

    Scheune in desolatem Zustand

    Schließlich ging es Stadtrat Klaus Ebner noch um die Scheune in der Zeughausstraße. Diese befindet sich in einem desolaten Zustand und wurde deshalb von der Stadt mit Hinweisschildern und Bändern abgesperrt. Mittlerweile ist die Scheune verkauft. Klaus Ebner bemängelte, dass das Gras an dem Gebäude meterhoch steht und die Absperrung durch die Stadt eigentlich weggenommen werden sollte. Dazu müsste mit dem Besitzer gesprochen werden. Dem stimmten die Ratsmitglieder zu. Letztendlich sei das Aussehen kein Aushängeschild für eine Kurstadt.

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